Microsoft verspricht Windows-Tablets mit 13 Stunden Laufzeit

Nach dem eigenen Surface und dem Asus 600 kündigt Microsoft weitere Tablets mit Windows RT an: Dell, Lenovo und Samsung sollen flache Geräte mit Rekordlaufzeit liefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 328 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Microsoft hat ein paar weitere Details der kommenden Windows-RT-Tablets verkündet: Außer Microsoft selbst und Asus wollen auch Dell, Lenovo und Samsung Tablets mit der ARM-Version von Windows auf den Markt bringen, schreibt der für das "Ökosystem" dieser Produktlinie zuständige Manager Mike Angiulo in einem Blogeintrag. Außerdem verrät er einige Einzelheiten zu Akkulaufzeit und Ausstattung der Tablets.

Auffällig ist, dass mit HP und Acer zwei der vier größten PC-Hersteller bei Windows RT offenbar nicht mitmachen. Ein möglicher Grund: Microsoft macht mit den Surface-Tablets seinen Hardware-Partnern direkt Konkurrenz. Acer-Chef JT Wang hatte Microsoft vor Kurzem sogar geraten, das Surface-Projekt noch einmal zu überdenken.

Microsoft zeigt das Windows-RT-Tablet von Asus auf dem Weg vom frühen Prototypen zum fast fertigen Produkt.

(Bild: Microsoft)

Angiulo deutet mit ein paar Info-Häppchen an, wie die Windows-RT-Tablets gegen das iPad und die Android-Tablets bestehen sollen. Die Prototypen von Dell, Lenovo und Samsung erreichen demnach Akkulaufzeiten von 8 bis 13 Stunden bei der Videowiedergabe mit einer Helligkeit von 200 cd/m2 – so lange hielt im c't-Test unter ähnlichen Bedingungen noch kein Tablet durch. Im Standby schaffen die Prototypen 13 bis 17 Tage. Das leichteste Tablet soll nur 520 Gramm wiegen, das flachste keine 9 Millimeter dick sein.

Damit müssen sich die Geräte vor dem iPad und den besten Android-Tablets nicht verstecken. Außerdem sollen neben Tablets auch Hybrid-Geräte und Notebooks mit Windows RT erscheinen. Zur Display-Auflösung, den Preisen und Startterminen sowie zur Größe des Angebots an Apps und Medien verrät Angiulo jedoch nichts Konkretes. Normale Windows-Programme laufen auf Windows-RT-Geräten nicht, sie sollen aber von Haus aus zahlreiche Peripheriegeräte unterstützen, zum Beispiel Drucker.

Diese Taktik der Info-Häppchen wendet Microsoft bei Windows 8 bereits seit Monaten an. Ungewöhnlich ist jedoch, dass Microsoft nun seinen Partnern (und Konkurrenten) Dell, Lenovo und Samsung einen Teil der Kommunikationsarbeit abnimmt. Normalerweise kündigen die Hersteller ihre Windows-Geräte selbst an. (cwo)