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Microsoft will Online-Magazin Slate verkaufen

Gespräche mit fünf oder sechs potenziellen Käufern sollen angelaufen sein, aber noch in einem frühen Stadium stecken.

Microsoft will sein Online-Magazin Slate [1] abstoßen. Gespräche mit fünf oder sechs potenziellen Käufern sollen angelaufen sein, aber noch in einem frühen Stadium stecken. Das vor acht Jahren gegründete Magazin für Politik und Kultur erreicht zwar monatlich beachtliche 5 Millionen Leser, hat Microsoft bisher aber noch keine nennenswerten Gewinne eingebracht; erst dieses Jahr hat Slate erstmals schwarze Zahlen geschrieben.

Mit dem Verkauf verfolgt Microsoft-Chef Steve Ballmer seine Strategie, sich weitgehend aufs Kerngeschäft, die Software-Entwicklung, zu konzentrieren und andere Geschäftsfelder abzustoßen. Eine Bedingung für den Verkauf sei aber, dass das Magazin Microsofts Abteilung MSN verbunden bleibe. Sollten die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen, müssen Leser die Einstellung von Slate anscheinend dennoch nicht befürchten; Microsoft will laut Medienberichten das Magazin dann trotzdem weiterführen. Das Unternehmen war 1999 mit dem Versuch gescheitert [2], Slate online im Abonnement anzubieten. ()


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-101663

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.slate.com
[2] https://www.heise.de/news/Microsofts-Renommierprojekt-Slate-wieder-kostenlos-14687.html