Microsoft will Robotikentwicklung beschleunigen

Eine neue Version von Microsofts Entwicklungsplattform Robotics Studio dient auch als Basis für einen Wettbewerb zur Roboterentwicklung.

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Von
  • Angela Meyer

Wenn sich die Servicerobotik, wie auch von der Hannover Messe erhofft, in den kommenden Jahren zum Massengeschäft entwickelt, will auch Microsoft ganz vorne mit dabei sein. Der Softwarekonzern hat gerade einen Preview einer neuen Version seiner Entwicklungsumgebung für Robotercode bei der RoboBusiness Conference and Exposition in Pittsburgh vorgestellt. Die zukünftig Microsoft Robotics Developer Studio genannte auf Windows-Betriebssystemen aufsetzende Software soll im Laufe dieses Jahres herauskommen. Gegenüber dem bisherigen Robotics Studio soll damit unter anderem die Kommunikation zwischen Roboterkomponenten wie Sensoren oder Aktuatoren zwei- bis dreimal schneller laufen als bisher. Microsoft stellt seine für nichtkommerzielle Zwecke frei herunterladbare Robotiksoftware auch im Forumsprogramm des neuen Messeschwerpunkts Mobile Robotik & Autonome Systeme vor.

Die neue Version ist auch die Basis für Microsofts gemeinsam mit Partnern entwickelten virtuellen Robotikwettbewerb RoboChamps, zu dem SimplySim die Simulationsumgebung beisteuert. Die erste Runde soll zeitgleich mit dem Start der Hannover Messe am 21. April mit einem virtuellen Labyrinth online gehen. Alle zwei Monate sollen weitere Wettbewerbe folgen.

Microsoft arbeitet inzwischen mit rund 50 Partnern zusammen, um deren Hardware auch mit Hilfe der Studio Software programmierbar zu machen. Neu hinzugekommen ist jetzt ein Partnervertrag mit Aldebaran, deren humanoider Roboter Nao demnächst beim RoboCup eine tragende Rolle spielen soll: Er wird der Nachfolger des Aibo in der nun Standard Platform League genannten Roboterfußballliga. Aldebaran wird den Nao ebenfalls im Forumsprogramm präsentieren. (anm)