Microsoft will Konzernzentralen wieder für Mitarbeiter öffnen

Mitarbeiter sollen auf Wunsch in ihren Büros in Redmond und Seattle oder zu Hause arbeiten können. Für den Mischbetrieb entwickelt Microsoft spezielle Technik.

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Schild "Microsoft" an Einfahrt zu Microsoft-Gelände, davor eine auf Rot stehende Fußgängerampel

Derzeit kein Durchgang: Zufahrt zum Microsoft-Campus in Redmond.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 3 Min.

Microsoft will seine beiden Hauptsitze in Redmond und Seattle bis Ende März wieder öffnen, sodass einige Mitarbeiter nach etwa einem Jahr Pandemie-bedingten Arbeitens von zu Hause aus wieder in Büros an den Standorten zurückkehren können.

Die US-Hauptsitze von Microsoft in Redmond und Seattle sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie bereits seit mehreren Monaten komplett geschlossen. Bis zum 29. März soll es aber eine begrenzte Wiedereröffnung der beiden Standorte geben, wie aus einem Blog-Eintrag von Kurt DelBene, Leiter der Unternehmensstrategie bei Microsoft, hervorgeht.

Damit werde der von Microsoft ausgearbeitete 6-Stufenplan zum hybriden Arbeiten fortgeführt, der eine schrittweise Öffnung der Büros für seine Mitarbeiter vorsieht. Nach der Schließung (Stufe 1) folgten die Anweisung von zu Hause aus zu arbeiten (Stufe 2) und die dringende Empfehlung zur Fernarbeit (Stufe 3). Nun soll mit einer "weichen Öffnung" die vierte Stufe umgesetzt werden und erste Mitarbeiter sollen wieder in die Büros zurückkehren.

Nach Ansicht von Microsoft können die Mitarbeiter unter Berücksichtigung von Hygienekonzepten sicher in den Büros arbeiten. Die örtlichen, von den Behörden vorgeschriebenen Beschränkungen werden dabei umgesetzt und beispielsweise die Kapazitätsgrenzen der Büros eingehalten.

Microsofts Stufenmodell für hybrides Arbeiten

(Bild: Microsoft)

Zu einer Rückkehr gezwungen werde indes kein Mitarbeiter, betont Microsoft. Vielmehr haben sie die Wahl, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten wollen. Auch ein Mischbetrieb sei möglich. Diese Form der hybriden Arbeit unterstützt Microsoft und betrachtet dies als Standard. Schließlich gebe es eine anhaltende Nachfrage von Mitarbeitern nach Fernarbeit und Flexibilität.

Nach der von Microsoft erstellten Umfrage "Work Trend Index" wollen rund 73 Prozent der eigenen Mitarbeiter weiterhin flexibel aus der Ferne arbeiten. Noch arbeitet Microsoft jedoch daran, technische Lösungsansätze zu finden, um die Lücke zwischen Fernarbeit und der Arbeit in traditionellen Büros zu schließen.

"Wir haben eine Gruppe von Microsoft-Forschern, Ingenieuren sowie Experten für Immobilien und Einrichtungen zusammengebracht, um Prototypen für hybride Tagungsräume an unseren Standorten in Redmond, Washington und Großbritannien zu entwickeln", erklärt DelBene. "Die Gruppe untersucht verschiedene Besprechungskonfigurationen und -techniken mit mehreren Bildschirmen, Kameras und Mixed-Reality-Szenarien, um das effektivste und umfassendste Setup für die Hybridarbeit zu verstehen." Die Untersuchungen befinden sich allerdings noch in einem frühen Entwicklungsstadium.

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DelBene ist aber davon überzeugt, dass eine Flexibilisierung der Arbeit notwendig ist. Die Microsoft-Mitarbeiter hätten im letzten Jahr gezeigt, "was möglich ist". Flexibilität sei für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben von großer Bedeutung.

(olb)