Milbradt: Vision von "Silicon Saxony" dank AMD Wirklichkeit

Der Prozessorhersteller AMD war vor 10 Jahren am Standort Dresden gestartet; im Oktober 1996 erfolgte der erste Spatenstich für die Fab 30.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 170 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Vision von "Silicon Saxony" ist dank der Investitionen des amerikanischen Halbleiterhersteller AMD nach Ansicht von Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) Wirklichkeit geworden. "Mit der Entscheidung für Dresden hat AMD vor zehn Jahren erkannt, wie viel Potenzial in der Region steckt", sagte Milbradt am Montag. Das Unternehmen war vor 10 Jahren am Standort Dresden gestartet. Das Jubiläum wird am heutigen Dienstag mit einer Festveranstaltung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begangen.

Die Investitionen von AMD in Sachsen hätten eine bemerkenswerte Entwicklung in Gang gesetzt, sagte Milbradt. "Es ist eine komplette Wertschöpfungskette entstanden, die alle Arbeitsschritte und Dienstleistungen der Chipfertigung umfasst." Sachsen sei heute die Heimat des wichtigsten Mikroelektronik-Clusters Europas und weltweit unter den ersten Fünf. "AMD ist damit eine der starken sächsischen Lokomotiven, die viele Waggons im Land hinter sich herziehen."

Bis 2005 wurden von AMD bereits rund 4 Milliarden Dollar in den Standort investiert. Im Oktober 1996 erfolgte der erste Spatenstich für die Ansiedlung. 1999 wurde das erste Werk zur Herstellung von Prozessoren, die Fab 30, eröffnet. Nach Inbetriebnahme eines weiteren Werkes 2005 kündigte AMD im Mai dieses Jahres an, weitere 2,5 Milliarden Dollar zu investieren. Rund 3000 Mitarbeiter sind derzeit am Standort beschäftigt. (dpa) / (jk)