Militär-Airbus: Verteidigungsministerin will erste Dienstreise mit dem A400M unternehmen

Ursula von der Leyen will am Dienstagmorgen nach Litauen abheben, um das von der Bundeswehr geführte Nato-Bataillon zu besuchen.

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Militär-Airbus: Verteidigungsministerin will erste Dienstreise mit dem A400M unternehmen

(Bild: airbus.com)

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  • dpa

Der A400M gilt als das modernste militärische Transportflugzeug der Welt, aber auch als größter Problemfall der Bundeswehr. Politische, finanzielle und technische Probleme verzögerten die Entwicklung jahrelang. Wegen Triebwerks-Problemen stürzte eine Maschine im Mai 2015 während eines Testflugs in Spanien ab, vier Insassen starben. Bisher hat die Luftwaffe acht von 53 bestellten A400M-Flugzeuge erhalten, die bislang nach Angaben des Verteidigungsministeriums 3300 Passagiere und 900 Tonnen Nutzlast transportierten.

Nun will die Verteidigungsministerin ihre erste Dienstreise in einem A400M unternehmen. CDU-Politikern Ursula von der Leyen will am Dienstagmorgen nach Litauen abheben, um das von der Bundeswehr geführte Nato-Bataillon zu besuchen.

Der taktische Militärtransporter soll die veralteten Transporter verschiedener Luftstreitkräfte ersetzen, in Deutschland die teils fast fünf Jahrzehnte alten Transall-Maschinen. Der erste Prototyp wurde Ende 2009 erprobt. Im Oktober 2013 stellte die französische Luftwaffe das erste Serienmodell in Dienst. Die Luftwaffe bekam Ende 2014 ihre erste Maschine. Das propellergetriebene Flugzeug hat eine Gesamtlänge von 45 und eine Spannweite von 42,40 Metern. Bei einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 780 Stundenkilometern kommt die Maschine bei 20 Tonnen Nutzlast auf eine Reichweite von maximal 6390 Kilometern.

Der Militär-Airbus A400M (12 Bilder)

Ein A400M
(Bild: Airbus)

(anw)