Milliardär Buffett: Leute würden lieber zweites Auto aufgeben als ihr iPhone

Berkshire-Hathaway-Gründer und Investment-Legende Warren Buffett bleibt zweitgrößter Apple-Einzelaktionär. In einem Interview äußerte er sich dazu.

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Warren Buffett

Warren Buffett.

(Bild: Kent Sievers / Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.

Der als König des "Value Investing" geltende Milliardär Warren Buffett hat Apple für seine Marktpositionierung gelobt. Die Firma des Investors, Berkshire Hathaway, ist aktuell mit 5,66 Prozent am iPhone-Konzern beteiligt und damit nach dem ETF-Giganten Vanguard (7,68 Prozent) zweitgrößter Einzelaktionär. Der Gesamtwert der fast 900 Millionen Berkshire-Anteilsscheine an Apple lag zuletzt bei rund 147 Milliarden US-Dollar.

Während der jährlichen Aktionärskonferenz des Unternehmens sagte Buffett, Apple mache aktuell keine 35 Prozent des gesamten Portfolios aus – obwohl es praktisch gesehen bei 40 Prozent aller gelisteten Aktien, die Berkshire Hathaway hält, sind. "Wir haben auch noch Eisenbahn und Energieunternehmen und viel mehr", so der Milliardär. Seinen Angaben zufolge ist er mit Apple aber sehr zufrieden. "Apple ist bei den Verbrauchern in einer Position, in der sie 1.500 Dollar für ein Telefon bezahlen."

Das seien Menschen, die 35.000 Dollar für einen Zweitwagen zahlten und diesen lieber aufgeben würden, anstatt ihr iPhone zu verkaufen. "Das ist ein außergewöhnliches Produkt." Es gebe bei Berkshire Hathaway sonst nichts, was man zu 100 Prozent besitze, das ähnlich sei. "Und wir sind sehr, sehr, sehr glücklich, 5,6 Prozent [von Apple] zu halten. Jedes Zehntel Prozent, das [die Aktie] hochgeht, freut uns."

Berkshire Hathaway hat noch einen anderen Grund, sich über den Apple-Anteil zu freuen: Die Dividende, die der Konzern zahlt, bringt dem Investmentunternehmen regelmäßig viele Millionen. Zuletzt war die Auszahlung auf 0,24 Dollar gestiegen, macht bei 900.000.000 Aktien also über 200 Millionen Dollar nur durch das Halten der Papiere.

Im Portfolio von Berkshire Hathaway sind ansonsten noch Anteilsscheine von Unternehmen wie Bank of America, Chevron, American Express, Coca Cola oder das Bahnunternehmen BNSF. Zudem besitzt man zahlreiche weitere kleine und größere Unternehmen vollständig. Value Investing bedeutet, dass Buffett und sein Team nach unterbewerteten Aktien suchen, deren Geschäftsmodell Wachstumspotenzial hat. Der Investor hält die Anteilsscheine dann zumeist langfristig. Bei Apple ist Berkshire Hathaway seit 2016 dabei, Konzernchef Tim Cook hatte das Investment ausdrücklich gelobt. Buffett hatte damals einen niedrigen Einstiegskurs gewählt.

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(bsc)