Computex

Mini-Notebooks von Dell und Acer erwartet

Der Erfolg des Asus Eee PC hat ein wahres Wettrennen um den Markt der billigen Mini-Notebooks ausgelöst, in das nun Dell und anscheinend auch Acer einsteigen.

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Die Aufmerksamkeit, die Asus mit dem Billig-Subnotebook Eee PC erregt hat, hat die Konkurrenz geweckt. Die taiwanischen Asus-Kontrahenten Elitegroup (ECS G10L), Gigabyte (mit einem möglicherweise M912 genannten 8,9-Zoll-Gerät) und MSI (Wind PC) haben sich bereits positioniert und setzen auf den Intel Atom alias Diamondville. VIA wittert Frühlingsluft für den C7-M (OpenBook) und konnte davon bereits HP (2133 Mini-Note PC) und andere Firmen überzeugen. Acer hatte bisher nur verraten, über den Einstieg ins Notebook-Billigsegment noch nachzudenken, doch nun tauchten Bilder eines Acer One im Web auf. Dell hat sich nun dazu entschieden, im Blog offen über ein feuerrotes Mini-Notebook zu berichten, das Michael Dell höchstpersönlich zur Konferenz D: all things digital mitbrachte.

Nach dem Eee PC 900, in dem anscheinend noch ein Intel Celeron mit 900 MHz steckt, und den Asus wohl erst ab Ende Juni in Deutschland ausliefern wird, soll auf der am kommenden Dienstag in Taipeh beginnenden Computex noch ein 10-Zoll-Eee-PC angekündigt werden. Eee-PC-Konkurrenten werden auf der Computex gleich scharenweise erwartet; hier sind nämlich auch die eigentlichen Notebook-Hersteller zu finden, deren Produkte dann Acer, Dell, Fujitsu Siemens Computers, HP, Lenovo oder Toshiba unter eigenen Markennamen verkaufen, nämlich außer Asus, ECS, Gigabyte und MSI etwa Clevo, Compal, FIC, Flextronics, Inventec, Mitac, Quanta oder Wistron.

Die Schwemme der Billig-Notebooks hat offenbar Intels Planungen für Atom-Prozessoren übertroffen: Von Lieferschwierigkeiten ist schon die Rede, bevor es überhaupt losgegangen ist. Die extrem sparsame Atom-Z500-Baureihe (Codename: Silverthorne), die zusammen mit dem Chipsatz US15W (Poulsbo) die Centrino-Atom-(Menlow-)Plattform für Mobile Internet Devices (MIDs) bildet, hat Intel schon offiziell eingeführt. Sowohl Datenblätter als auch Preise (von 20 bis 135 US-Dollar nur für die CPU) sind öffentlich. Die Atom-N270-Variante für Netbooks und den Atom 230 für Nettops hat Intel aber noch nicht offiziell vorgestellt. (ciw)