Elitegroup Computer Systems übernimmt Uniwill

Der taiwanische Mainboard- und Notebook-Hersteller Elitegroup Computer Systems (ECS) übernimmt den Notebook-Hersteller Uniwill.

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Der taiwanische Mainboard- und Notebook-Hersteller Elitegroup Computer Systems (ECS) übernimmt den Notebook-Hersteller Uniwill Computer Corporation (US-Webseite) per Aktientausch: Für jweils zwei Uniwill-Papiere erhalten die Uniwill-Aktionäre eine ECS-Aktie.

Uniwill ist ein sogenannter ODM-Hersteller, der weitgehend selbst entwickelte Notebooks für Markenfirmen wie Fujitsu Siemens produziert (einige Geräte der Amilo-Serie). Uniwill-Konkurrenten sind beispielsweise Arima, Asus, Averatec, Clevo, Compal, FIC, Inventec, Mitac, Quanta, Twinhead und Wistron aus der Acer-Gruppe, zu der auch Benq gehört.

Mit dem Kauf von Uniwill wird ECS wieder stärker auf dem Notebook-Markt aktiv; erst im August letzten Jahres war ECS aus dem eigenen Notebook-Geschäft ausgestiegen, nachdem man die "Alpha"-Notebook-Fabrik 2003 an Asus verkauft hatte. Dort wurden unter anderem iBooks für Apple hergestellt.

ECS bietet unter eigenem Namen zurzeit vor allem Lowcost-Mainboards für Desktop-Rechner an und konkurriert damit mit der Asus-Tochterfirma ASRock, die ebenfalls extrem billige Hauptplatinen herstellt. Über ihren gemeinsamen Geschäftsführer Johnson Chiang ist ECS seit 1998 eng mit der Firma PCChips aus Hong Kong verknüpft, die US-Niederlassungen von PCChips und ECS verschmolzen im Sommer 2005. Größter Einzelaktionär von ECS ist einer der weltgrößten Auftragshersteller von Schuhen, die Pou Chen Group. (ciw)