Mini-PC: Intel legt ein KI-Dev-Kit mit Asus' NUC auf
Intel weitet sein AI PC Acceleration Program erheblich aus. Zudem kommt ein Dev-Kit, das alle Interessierten kaufen können.
Intel will die Verbreitung von KI-Software für Windows-PC erheblich vorantreiben – umso mehr, wenn sie auf die eigenen Core-Ultra-Prozessoren optimiert ist. Dazu hat die Firma bereits im Oktober 2023 das "AI PC Acceleration Program" ins Leben gerufen. Dieses weitet Intel jetzt in zwei Richtungen aus.
Intel will mit mehr PC- und anderen Geräteherstellern zusammenarbeiten. Bisher gab es Kooperationen mit gut 100 der weltweit größten Hersteller; jetzt sollen auch kleine Firmen in das Partnerprogramm gelangen. Intel-Ingenieure helfen unter anderem bei Hardware-Designs, etwa um Mainboards und Prozessoren effizienter laufen zu lassen.
Im Blog heißt es: "Die Aufnahme von Independent Hardware Vendors (IHVs) in das AI PC Acceleration Program bietet IHVs die Möglichkeit, ihre Hardware für Intel AI PCs vorzubereiten, zu optimieren und zu aktivieren. Qualifizierte Partner erhalten Zugang zu Intels Open Labs, wo sie bereits in der Entwicklungsphase ihrer Hardware-Lösungen und -Plattformen technische Unterstützung und Co-Engineering erhalten. Darüber hinaus stellt Intel im Rahmen dieses Programms Referenz-Hardware zur Verfügung, damit qualifizierte IHV-Partner ihre Technik testen und optimieren können, sodass sie zum Zeitpunkt der Markteinführung so effizient wie möglich läuft."
Bei potenziellen Partnerschaften ist für Intel nur relevant, dass in den Systemen ein Core-Ultra-Prozessor mit KI-Einheit sitzt – so definiert die Firma einen "AI PC". Microsoft dagegen setzt auch eine Tastatur mit Copilot-Taste voraus, um ein System "AI PC" zu nennen.
Software-Förderung
Abseits der Hardware entsteht der neue Förderzweig AI PC Developer Program zur Entwicklung von Software-Tools, die KI-Algorithmen verwenden. "Es bietet Zugang zu Werkzeugen, Workflows, KI-Implementierungs-Frameworks und Entwickler-Kits, die die neueste Intel-Hardware mit dem Core-Ultra-Prozessor enthalten."
Dieses Dev-Kit soll künftig für alle Interessierten erhältlich sein. Asus steuert nach der Übernahme von Intels NUC-Sparte die Hardware in Form eines Mini-PCs mit Meteor-Lake-Prozessor bei. Intel lädt anschließend Werkzeuge, Beispiel-Code und Einweisungsvideos auf die Rechner. Abseits der Windows-11-Installation soll der komplette Software-Stack quelloffen sein. Später will Intel Linux-Support nachreichen.
Aktuell finalisieren Intel und Asus die Preise und die Logistikpläne. Im Sommer sollte das Dev-Kit verfügbar sein.
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(mma)