Ministerpräsident Beck will Digital-Fernsehen durchsetzen

In acht bis neun Jahren sollen in Deutschland alle analogen Fernsehsender abgeschaltet sein.

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  • dpa

Das bisher wenig genutzte Digital-Fernsehen soll nach den Vorstellungen des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) für alle deutschen Haushalte verbindlich werden. Wie Beck der Süddeutschen Zeitung sagte, möchte er die Umstellung des herkömmlichen analogen Fernsehens bis zum Ende dieses Jahrzehnts gesetzlich vorschreiben. Beck erhofft sich dadurch einen "Schub für die Wirtschaft".

Der Politiker, der die Medienpolitik der Länder koordiniert, sagte der Zeitung, er wolle ein Gesetz erarbeiten lassen, mit dem die Abschaltung des analogen Fernsehens in spätestens acht bis neun Jahren verfügt wird. Bei frühzeitiger Vorgabe könnten sich Verbraucher und Wirtschaft rechtzeitig auf die neue Lage einstellen. Die herkömmlichen Geräte sind für Digital-Fernsehen nicht zu gebrauchen.

Das vor sechs Jahren in Deutschland eingeführte digitale Fernsehen wird bisher von maximal vier Millionen der 37 Millionen Haushalte gesehen. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung ist die moderne Übertragungstechnik, für die ein zusätzlicher Decoder notwendig ist, vielen Zuschauern zu teuer und zu kompliziert. (dpa) / (mw)