Mit dem Handy auch außerhalb des Internet bezahlen

Das Zahlungssystem Paybox, bei dem das Handy quasi als Geldautomat dient, wird nicht mehr nur im Internet, sondern auch von Frankfurter Taxifahrern akzeptiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Axel Kossel

Bei rund 300 Taxen in Frankfurt kann man die Fahrt nun auch mit dem Handy bezahlen. Der Fahrgast muss hierfür Mitglied bei Paybox sein, was 5 Euro im Jahr kostet. Die entsprechenden Fahrzeuge sind an einem Aufkleber mit dem orange-farbenen Paybox-Logo erkennbar. Die Taxi-Fahrer akzeptieren Paybox-Zahlungen gerne: "Je weniger Bargeld im Taxi, desto besser", meinte Klaus Böttger, Vorsitzender der Taxi-Vereinigung Frankfurt.

Mit Paybox schafft zum ersten Mal ein im E-Commerce eingeführtes Zahlungssystem den Sprung in die reale Welt. Es startete am 11. Mai und wird mittlerweile von rund 100 Online-Shops akzeptiert. Die Paybox AG sieht in den rund 28 Millionen deutschen Handy-Besitzern ein großes Potenzial für ihr System. Sie hofft, dass es mittelfristig überall dort zum Einsatz kommt, wo heute bar, mit Scheck oder Karte bezahlt wird.

Allerdings verläuft die Zahlung bei Paybox alles andere als anonym. Vielmehr nennt der zahlungswillige Kunde dem Händler seine Mobilfunknummer. Dieser teilt sie zusammen mit dem Rechnungsbetrag telefonisch dem Paybox-System mit. Der Kunde erhält daraufhin einen Anruf auf dem Handy und muss die Zahlung des Betrags durch Eingabe einer Geheimzahl autorisieren. Abgewickelt wird der Zahlungsverkehr von der Deutschen Bank, die das Geld von dem Kundenkonto einzieht und dem Händler gutschreibt. Beide können ihr Konto dabei bei einer anderen Bank führen. Neben Zahlungen an einen Händler sind auch Transaktionen zwischen Paybox-Mitgliedern möglich. (ad)