Mit dem Laser gebohrt: Pinhole-Objektiv für Cine-Kameras

Zero Optik aus Los Angeles hat ein aus Aluminium gefertigtes 35-mm-Pinhole-Objektiv mit PL-Anschluss für Cine-Kameras vorgestellt, das mit drei Lochblenden geliefert wird. Die Blendenwerte sind f/87.5, f/175 und f/350.

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Mit dem Laser gebohrt: Pinhole-Objektiv von Zero Optik

(Bild: Zero Optik)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle

Ohne Linsen und nur mit drei auswechselbaren Lochblenden (f/87.5, f/175 und f/350) kommt das 35-mm-Pinhole-Objektiv von Zero Optik. Es wird aus Aluminium gefertigt und hat einen im Kinobereich verbreiteten PL-Anschluss aus Edelstahl. Die von Alexander Nelson betriebene Firma mit Sitz in Los Angeles sieht sich als Boutique-Unternehmen, das spezielle Aufnahmewerkzeuge für Filmemacher anbietet.

Die wechselbaren Lochblenden werden mit einem Laser in eine 0,012-mm-dünne Edelstahlplatte gebohrt. Die Genauigkeit der Bohrungen, die bei einem Hersteller von optischen Elementen für Laborbedarf erfolgen, soll bei sechs Mikrometer liegen.

Derzeit gibt es keine Pläne, das Objektiv auch mit anderen Anschlüssen zu anzubieten. In Planung sind jedoch weitere Brennweiten sowie ein anamorphotisches Pinhole-Objektiv ohne Elemente aus Glas. Das Objektiv ist derzeit auf der Website von Zero Optik zum Preis von 1300 US-Dollar vorbestellbar und soll nach der NAB, die vom 16.-21. April in Las Vegas stattfindet, ausgeliefert werden. Nach Abschluss der Vorbestellungsphase soll der Preis bei 1500 US-Dollar liegen. Für Käufer aus Europa kommen bei einer Bestellung in den USA noch die Frachtkosten und zumindest die 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer dazu. Ob auch Zollgebühren fällig werden, hängt von der Einordnung durch den Zoll ab. (keh)