Mittwoch: Ende für Google Podcasts, Kartellklage gegen Amazon in den USA

Von Podcasts zu YouTube + Wettbewerbsbehörde gegen Amazon + iPhone-Update wegen Strahlung + Nikon mit neuer Objektivserie + Podcast zu Intels Meteor-Lake-CPUs

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Mädchen am Schreibtisch mit Kopfhörern; Mittwoch: Google-Migration, Amazon-Klage, iPhone-12-Update, Nikon-Objektiv & Bit-Rauschen-Podcast

(Bild: fizkes/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Googles Podcasts-App wird 2024 eingestellt. Dann wird es Podcasts in YouTube Music geben. Das ist der dritte Dienst, den Google diese Woche abkündigt, nach YouTube Premium Lite und Gmails HTML-Ansicht. Derweil geht die FTC gegen Amazons Monopolstellung und unlautere Wettbewerbspraktiken vor. Die Auseinandersetzung zwischen FTC und Amazon läuft schon länger und auch die FTC-Vorsitzende steht dabei in der Kritik. In Europa stellt Apple ein Update für das iPhone 12 bereit, nachdem Frankreich mit Verkaufsstopp des Gerätes aufgrund von Bedenken wegen der Funkstrahlung gedroht hatte. Das Update ist nur für Frankreich gedacht, aber es werden auch Schritte auf EU-Ebene gefordert – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Mit Google Podcasts hat der Datenkonzern diese Woche auch das Ende eines dritten Dienstes verkündet, den es bereits seit Jahren gibt. Die Podcasts-App wird 2024 eingestellt. Dann wird es Podcasts in YouTube Music geben, wo die abonnierbaren Medienbeiträge in den USA bereits zu finden sind. Podcasts sollen aber auch in YouTube Music gebührenfrei abrufbar sein, ein Bezahlabo wird dafür nicht notwendig sein. In diesen Tagen hat Google bereits das Ende von YouTube Premium Lite sowie vom extra simplen Gmail, der Basic-HTML-Ansicht von Google-Mail: Google stellt Podcasts ein, die eigene App für... Podcasts.

Nun ist es also soweit: Die US-Wettbewerbsbehörde FTC und 17 Generalstaatsanwälte verschiedener US-Bundesstaaten haben eine umfassende Kartellklage gegen den Online-Händler Amazon eingereicht. Sie werfen dem Konzern vor, seine Marktdominanz unrechtmäßig ausgenutzt zu haben, um potenzielle Konkurrenten zu verdrängen, und durch rechtswidrige Geschäftspraktiken die Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher in die Höhe getrieben zu haben. Der Clinch zwischen FTC und Amazon hat eine Vorgeschichte und es gibt seitens Amazon auch Vorbehalte gegen die aktuelle FTC-Vorsitzende aufgrund ihrer Vergangenheit: US-Wettbewerbsbehörde reicht Kartellklage gegen Amazon ein.

Ohne Klage will Apple ein Problem in Frankreich lösen, indem Frankreichs Behörden ein Software-Update für das iPhone 12 erhalten. Es würde nun geprüft, ob es eine Lösung für das beanstandete Strahlungsproblem darstellt, heißt es. Apple hatte sich verpflichtet, die Software zu aktualisieren, um einen Streit mit Frankreich über die Strahlungswerte des iPhone 12 zu entschärfen, nachdem die Regierung in Paris Anfang des Monats den Verkauf der Telefone ausgesetzt hatte. Zuvor hatten Tests gezeigt, dass das Gerät in bestimmten Situationen eine elektromagnetische Strahlung über den örtlichen Grenzwerten abgibt: Im iPhone 12-Streit erhält Frankreich Apple-Software-Update.

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Nikon stellt mit dem Nikkor Z 135 mm f/1.8 S Plena das zweite Objektiv für spiegellose Z-Kameras mit einem eigenen Namenszusatz vor. Den Vorgänger, das Nikkor Z 58 mm f/0.95 S Noct konnte man als Machbarkeitsstudie sehen. Das Objektiv ist groß, schwer, hat keinen Autofokus und kostet 8.500 Euro, bietet aber auch eine überragende Abbildungsleistung und einen einzigartigen Bildlook. Ähnliches darf man auch für das neue Plena erwarten – diesmal allerdings mit Autofokus und deutlich günstiger. Nikon verspricht ein "ultimatives, makelloses Bokeh" und adressiert damit Kunstfotografen, nennt aber auch Porträts, High-Fashion und Natur als geeignete Betätigungsfelder für diese Optik: Nikon startet neue Objektivserie mit lichtstarker Festbrennweite.

Mit Intels Prozessorgeneration Meteor Lake kommen mehrere tiefgreifende Veränderungen. Denn der Konzern setzt sie aus mehreren Chiplets zusammen, die Intel nicht alle selbst produziert, sondern auch vom Auftragsfertiger TSMC zukauft. Außerdem baut Intel erstmals einen KI-Beschleuniger 'NPU' ein und verzichtet auf den kleinen Buchstaben 'i' in der Typenbezeichnung: Statt beispielsweise als Core i7-1400 kommen die Neulinge als "Core 7 Ultra". Doch was bringen diese Neuerungen aus Sicht der Notebook-Käufer? Wann werden erste Meteor-Lake-Geräte in Deutschland erhältlich sein? Welche Windows-Apps werden die NPU vermutlich nutzen? Darum geht es im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Intels nächste Mobil-CPU.

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(fds)