Mobilfunk: Viag-Kunden im D1-Netz

Die Mobilfunk-Kunden der Münchner Viag Interkom sollen bald auch direkt über das praktisch flächendeckende D1-Netz der Telekom telefonieren können.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Die Mobilfunk-Kunden der Münchner Viag Interkom sollen bald auch direkt über das praktisch flächendeckende D1-Netz der Telekom telefonieren können. Der Abschluß einer entsprechenden Vereinbarung sei innerhalb der nächsten Wochen zu erwarten, sagte am Wochenende der Sprecher der Viag der Deutschen Presse-Agentur in Bonn. Nur die abschließende Zustimmung der entscheidenden Gremien beider Telefongesellschaften stehe noch aus.

Damit wäre die Telekom der erste deutsche Mobilfunkbetreiber, der sein Netz den Kunden eines inländischen Konkurrenten ohne Umwege zur Verfügung stellt. Bisher ist dieses sogenannte Roaming nur mit ausländischen Mobilnetzen möglich. Das nationale Roaming soll zunächst aber nur in eine Richtung möglich sein, D1-Kunden werden nicht umgekehrt über das Netz von Viag Interkom telefonieren können.

Viag Interkom deckt mit dem noch sehr jungen E2-Netz nur einige Ballungsgebiete Deutschlands ab. Viag-Kunden können zwar schon jetzt auf die Netze der Konkurrenten D1, D2 und E-Plus ausweichen, doch dafür muß man sein Handy zunächst aus- und wieder einschalten sowie seine PIN-Eingabe um die Ziffer 1 verlängern. Das Viag-Handy bucht sich dann mit seiner zweiten Identität der Schweizer Telefongesellschaft Swisscom in eines der drei Fremdnetze ein. Gespräche in den Fremdnetzen kosten 0,39 oder 1,29 Mark pro Minute. Für den Zugang zum Heimatnetz, in dem Gespräche 0,29 oder 0,99 Mark kosten, muß man das Handy mit seiner Standard-PIN einbuchen lassen. (dz)