Mobilfunkbetreiber: SMS wird für Endkunden nicht teurer

Die Kontingente an SMS-Nachrichten für Großkunden sollen sich dagegen verteuern. Nach einem Zeitungsbericht will Talkline deshalb klagen.

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Die Tarife für SMS werden sich im kommenden Jahr nach Aussagen der deutschen Mobilfunkbetreiber für die Endkunden nicht erhöhen. Die Preise blieben unverändert, sagte ein Sprecher der T-Mobile am heutigen Mittwoch. "Wer im kommenden Jahr eine SMS über sein Handy verschickt, muss nicht mehr zahlen als heute", betonte auch Catrin Glücksmann von E-Plus.

Teurer werden ausschließlich monatliche Kontingente für Großkunden, die kostenlose SMS anbieten. Diese werden unter anderem im Internet oder für Werbeeinspielungen eingesetzt. Dafür hatten die Netzbetreiber schon vor zwei Monaten Preiserhöhungen angekündigt.

Aufsehen hatte ein Artikel in der heutigen Ausgabe der Berliner Morgenpost erregt. Durch verteuerte Kontingente sähen sich einige Provider wegen zu erwartender monatlicher Einbußen in Millionenhöhe in ihrer Existenz bedroht. Das Verschicken kostenloser SMS über das Internet stünde gar vor dem endgültigen Aus.

Zumindest müssten sich Handy-Neukunden, die feste Verträge mit Providern wie Debitel, MobilCom oder Talkline abschließen, auf neue Konditionen und Preise einstellen, heißt es in der Berliner Morgenpost. Deshalb plane Talkline rechtliche Schritte gegen die erhöhten Gebühren der Netzbetreiber. "Wir wollen mit allen Mitteln verhindern, dass unsere Kunden dadurch Nachteile haben", sagte Talkline-Sprecher Peter Fuchs der Zeitung. Deshalb habe das Unternehmen eine Klage eingereicht. (anw)