Mobilfunker 3 rüstet Core-Netz mit Cisco-Routern auf

Um das Datenaufkommen über HSDPA-Mobilfunkanschlüsse zu bewältigen, rüstet die schwedische 3-Filiale ihre Festnetzinfrastruktur auf ein IP-Next-Generation-Network von Cisco auf.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Die schwedische Filiale des Mobilfunkkonzerns 3, der in mehreren europäischen Ländern Mobilfunknetze ausschließlich der dritten Generation (3G) betreibt, rüstet seine Festnetzinfrastruktur (Core Network) für die Anbindung der Mobilfunksendestationen an das Internet und an Telefon-Festnetze auf.

Maßgeblicher Grund für die Modernisierung ist der Erfolg des Turbo 3G getauften Angebots, das für 199 Schwedische Kronen (knapp 22 Euro) pro Monat drahtlose Downloads mit bis zu 7,2 MBit/s per HSDPA verspricht. Im zweiten Quartal 2007 reklamierte 3 einen Marktanteil von 44 Prozent der breitbandigen Mobilfunkanschlüsse in Schweden für sich.

Um den Datenverkehr, der über eine dem Mobilfunker zufolge schnell wachsende Zahl von HSDPA-Anschlüssen läuft, bewältigen zu können, implementiert das schwedische IT-Systemhaus Atea ein IP-basiertes Next Generation Network (IP NGN) auf Basis von Cisco-Routern der 7600er-Serie. Die Geräte ermöglichen nach Herstellerangaben einen Routing-Durchsatz von bis zu 10 GBit/s. Da sie auch Carrier-Ethernet-Switching und Multiprotocol Label Switching (MPLS) beherrschen, lassen sich über das NGN sowohl Dienste für Privatkunden als auch hochbitratige Anbindungen für Unternehmen und zu Internet- beziehungsweise Telefon-Netzknoten verwirklichen. (ssu)