Mobilfunkfirmen beklagen Behinderungen beim LTE-Netzausbau

Ein Antragsstau bei der Bundesnetzagentur frustriert nach einem Medienbericht die Netzbetreiber.

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  • dpa

Beim Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE gibt es weiter Probleme. Mobilfunkfirmen beklagen, dass die Bundesnetzagentur die LTE-Ausweitung blockiere. "Die Bundesnetzagentur führt die Breitbandstrategie der Bundesregierung ad absurdum", sagte Jürgen Grützner vom Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Demnach harren derzeit rund 10.000 Anträge für neue Richtfunkstrecken bei der Bundesnetzagentur der Bearbeitung. Allein der Vodafone-Konzern warte auf die Erteilung von mehr als 4700 Genehmigungen. Anträge würden teils fünf Monate lang nicht bearbeitet werden – trotz einer gesetzlichen Bearbeitungsfrist von maximal sechs Wochen. Tausende LTE-Basisstationen seien bereits installiert, könnten aber wegen fehlender Genehmigungen derzeit nicht in Betrieb gehen. "Der Prozess ist so mühsam, als würde man einen Fußballplatz mit der Nagelschere mähen", sagte Thomas Ellerbeck, Mitglied der Vodafone-Geschäftsleitung, dem Magazin. (tig)