Mobilfunkgeschäft treibt Ergebnis der Deutschen Telekom

15,52 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete der Konzern im vorigen Geschäftsjahr gegenüber 14,72 Milliarden im Jahr 2004.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Telekom hat im vierten Quartal 2005 wie vor einem Jahr prognostiziert erneut von Zuwächsen ihrer Mobilfunktochter profitiert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahr von 4,71 Milliarden auf 5,12 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen heute in Bonn mit. Die Aktionäre sollen in Form einer höheren Dividende von der Entwicklung profitieren. Die Ausschüttung werde auf 0,72 Euro angehoben und liegt damit zehn Cent über der vorherigen Dividende. Der Umsatz legte auf 15,52 Milliarden Euro zu gegenüber 14,72 Milliarden im Vorjahr, während der Überschuss von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank.

Im Gesamtjahr 2005 erhöhte sich der Überschuss auf 5,58 Milliarden Euro nach 1,59 Milliarden Euro im Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis durch eine Abschreibung auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den USA ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

Im Mobilfunkgeschäft erwirtschaftete die Telekom im vorigen Quartal eine Umsatzsteigerung von 17,5 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich beziehungsweise um 11 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro im Gesamtjahr. Dieser beruhe insbesondere auf dem Kundenwachstum bei T-Mobile USA und auf der Erstkonsolidierung der slowakischen Mobilfunkbeteiligung.

T-Mobile Deutschland gewann im vierten Quartal 2005 rund 810.000 neue Kunden. Im Gesamtjahr steigerte die Telekom-Tochter die Anzahl der Kunden um 2,1 Millionen Teilnehmer auf 29,5 Millionen Kunden zum Jahresende 2005. Der Gesamtumsatz konnte im Jahresverlauf mit 8,6 Milliarden Euro stabil gehalten werden.

Das Geschäftsfeld Geschäftskunden hielt den Umsatz im Gesamtjahr mit 12,9 Milliarden Euro nach 13,0 Milliarden Euro in 2004 weitgehend stabil, teilt die Telekom mit. Der Gesamtumsatz des Geschäftsfeldes Breitband/Festnetz hat sich hingegen im Jahresverlauf um 3,6 Prozent auf 26,0 Milliarden Euro verringert. Im Quartalsvergleich fiel der Rückgang des Gesamtumsatzes mit 1,5 Prozent geringer aus. T-Online allein steigerte im vorigen Jahr seinen Umsatz um 3 Prozent auf 2,01 Milliarden Euro und im Vorjahresquartalsvergleich um 2,4 Prozent auf 538 Millionen Euro. (anw)