Mobilfunkmessreihe startet in Thüringen

Im Auftrag des Umweltministeriums und der Brancheninitiative der Mobilnetzbetreiber IZMF e. V. messen TÜV-Experten in elf Kommunen die Stärke elektromagnetischer Felder, die von GSM-, UMTS- und DVB-T-Sendeanlagen ausgehen.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

In Zusammenarbeit mit dem Thüringer Umweltministerium startet das Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) heute eine landesweite Mobilfunkmessreihe in Thüringen. Das IZMF ist eine von den deutschen Mobilfunknetzbetreibern gegründete Brancheninitiative, die den Dialog über das Reizthema Mobilfunk "zwischen allen beteiligten gesellschaftlichen Gruppen fördern und intensivieren" will. In den kommenden Wochen werden TÜV-Experten in elf thüringischen Kommunen die elektromagnetischen Felder (EMF) in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen messen. Die Messorte haben die Kommunen und ihre Spitzenverbände ausgewählt. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie begleitet die Messungen.

Mit der Mobilfunkmessreihe will das IZMF Klarheit über die tatsächlichen Immissionen in der direkten Umgebung von Mobilfunksendeanlagen und im Wohnbereich schaffen. Neben GSM-Sendern sollen auch UMTS-Anlagen und DVB-T-Sender gemessen werden. Durchgeführt werden die Messungen von der EMV Services GmbH, einer Tochtergesellschaft des TÜV Nord. Die Messreihe im Freistaat schließt sich an ähnliche Projekte des IZMF in Nordrhein-Westfalen (2003), Hessen (2004) und Niedersachsen (2005) an. Die früheren Messreihen hatten jeweils ergeben, dass die Stärke der von Mobilfunksendeanlagen ausgehenden elektromagnetischen Felder in weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Die Messergebnisse für Thüringen werden am 17. Mai in Erfurt bekannt gegeben. (ssu)