Mobilfunkstörung bei 1&1 dauert an

Seit der Nacht zum Montag gibt es im Mobilfunknetz von 1&1 Probleme. Auch am Mittwoch ist das Netz für einige Nutzer noch gestört.

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Kein Netz: Bei einigen Usern ist das Mobilfunknetz von 1&1 noch immer gestört.

(Bild: 23 estudio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die Probleme im Mobilfunknetz von 1&1 halten für einige Nutzer noch immer an: Auch am Mittwochmorgen berichten einige User noch von Störungen in Deutschlands jüngstem Mobilfunknetz. Betroffene können nicht mehr telefonieren oder aufs mobile Internet zugreifen.

Das Netz von 1&1 war bereits über den gesamten Montag für einige Nutzer gestört, wie etwa der Meldeverlauf bei Allestörungen.de zeigt. Laut 1&1 ist für die Störung ein Software-Update verantwortlich, das in der Nacht zum Montag ausgespielt wurde.

Die dadurch entstandenen Probleme wollte der Anbieter eigentlich im Verlauf des Tages in den Griff bekommen haben. Allerdings gehen auch am Dienstag und Mittwoch noch Nutzerbeschwerden ein. 1&1 spricht in einer Mitteilung an heise online von "Nachwirkungen" des am 27. Mai eingespielten Software-Updates. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, auch diese zu beseitigen."

Betroffen von den Mobilfunkproblemen sind offenbar nur Kunden, deren Geräte auf das Kern-Netz von 1&1 zugreifen. Andere Nutzer berichten zudem von Fehlern bei ihrem 1&1-Internetzugang.

Das Netz von 1&1 ist das vierte deutsche Mobilfunknetz und ging im vergangenen Dezember in den Regelbetrieb. Neben dem Kern-Netz mit eigenen Masten nutzt 1&1 für LTE aktuell per Inland-Roaming die Infrastruktur des O2-Netzes. Im Verlauf des Jahres will 1&1 auf die Infrastruktur von Vodafone umstellen. Der im vergangenen Sommer geschlossene Vertrag mit Vodafone umfasst auch 5G-Mobilfunk. Das Roaming greift überall da, wo 1&1 keine eigene Netzabdeckung bereitstellt. Nutzer in diesen Roaming-Netzen sind von der Störung offenbar nicht direkt betroffen.

Derweil möchte 1&1 seine eigene Infrastruktur aufbauen. Bis 2030 will die United-Internet-Tochter 12.600 Masten aufgestellt haben und damit 50 Prozent der Haushalte abgedeckt haben. Im Dezember war das Netz mit lediglich 500 eigenen Masten gestartet. Vor dem Start des eigenen Mobilfunknetzes trat 1&1 als virtueller Netzbetreiber auf, bot also eigene Mobilfunkverträge auf Basis der Netze von Vodafones und Telefónica an. Insgesamt hatte 1&1 zum Ende des vergangenen Jahres rund 12 Millionen Mobilfunk-Kunden.

Update

Auch am Mittwoch berichten noch zahlreiche Nutzer von Problemen mit dem Mobilfunk von 1&1. Das Unternehmen hat sich bislang nicht weiter zum Status der Fehlerbehebung geäußert.

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(dahe)