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Mögliche Rechtsunsicherheiten bremsen Linux nicht aus

Oliver Diedrich

US-amerikanische und europäische CIOs lassen sich laut einer Umfrage bei der Einführung von Linux nicht durch juristische Unklarheiten abschrecken.

Nach einer Umfrage von Merrill Lynch [1] unter 75 US-amerikanischen und 25 europäischen CIOs (Chief Information Officer [2]) scheinen die juristischen Rangeleien um Linux den Erfolg des Open-Source-Systems nicht zu beeinträchtigen. Obwohl über die Hälfte der Befragten unsicher sind, ob bei Linux Rechtsunsicherheiten bestehen, erklärten gut 80 Prozent, dass das den Linux-Einsatz nicht behindert. 11 Prozent der CIOs wurden von Herstellern auf das behauptete juristische Risiko beim Linux-Einsatz angesprochen oder damit unter Druck gesetzt, zumeist von Microsoft (7 Prozent).

Vor allem SCO droht Anwendern wie Herstellern immer wieder mit rechtlichen Schritten [3], da das Unternehmen durch Linux sein geistiges Eigentum verletzt sieht. Die Geschäfte mit einer "Antidot-Lizenz", mit der sich Linux-Anwender von rechtlichen Ansprüchen durch SCO freikaufen können, laufen allerdings schlecht [4]. Auch Microsoft argumentiert gegenüber dem Konkurrenten Linux mit der höheren Rechtssicherheit [5] der eigenen Produkte. (odi [6])


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https://www.heise.de/-163048

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[1] http://www.ml.com/
[2] http://www.heise.de/glossar/entry/Chief-Information-Officer-397649.html
[3] http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/44492
[4] https://www.heise.de/news/SCO-vs-Linux-Vorverfahren-zwischen-SCO-und-Novell-in-Sicht-147128.html
[5] https://www.heise.de/news/Microsoft-Chef-Unsere-Kunden-sind-geschuetzt-111285.html
[6] mailto:odi@ix.de