Motorola-Handysparte auf eigenen Beinen

Der drei Jahre dauernde Aufspaltungsprozess ist abgeschlossen: Ab diesem Dienstag wird das Privatkunden-Geschäft von Motorola Mobility und das Firmenkunden-Geschäft von Motorola Solutions betrieben.

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Von
  • dpa

Das Telekommunikations-Urgestein Motorola macht Ernst mit seiner Aufspaltung: Ab diesem Dienstag steht die verlustträchtige Handysparte auf eigenen Beinen. Die Hoffnung ist, dass sich Motorola Mobility alleine besser schlägt als im bisherigen Gemischtwarenladen. Der Boom der Smartphones hat dem Geschäft in den vergangenen Monaten bereits Auftrieb verschafft.

Die Motorola-Verantwortlichen hatten im vergangenen Jahr die Aufspaltung beschlossen. Dies passiert durch die Ausgabe von neuen Aktien. Auf der einen Seite steht künftig das Privatkunden-Geschäft Motorola Mobility, das neben Handys auch Kabelfernseh-Boxen anbietet. Auf der anderen Seiten stehen die Firmenkunden-Aktivitäten namens Motorola Solutions. Dazu gehören Barcode-Scanner, Funk-Etiketten-Lesegeräte, Rundfunktechnik und Sicherheitssysteme.

Motorola verliert seit geraumer Zeit Geld mit seinen Handys, Gewinne lieferte nur das Firmenkundengeschäft. Nach dem gigantischen Erfolg des Klapphandys Razr fehlte es an einem Nachfolger. Erst die neuen Smartphones, die mit dem Betriebssystem Android laufen, verkaufen sich wieder besser. Motorola Mobility wird vom bisherigen Co-CEO Sanjay Jha geleitet, Motorola Solutions vom bisherigen Co-CEO Greg Brown. (anw)