Motorola: Outdoor-Handy mit Mini-Ausstattung
Mit dem Defy Mini erweitert Motorola seine Outdoor-Reihe um ein Einsteigergerät. Zeitgleich bringt das Unternehmen das Mittelklasse-Handy XT615 in Europa als Motoluxe auf den Markt und probiert es noch mal mit einer eigenen Android UI.
(Bild:Â Motorola)
Motorola hat zwei neue Android-Smartphones für den europäischen Markt präsentiert: Das Motoluxe richtet sich mit großem Touchscreen und hochauflösender Kamera eher an Multimedia-Anwender, kommt aber mit deutlich schlechterer Ausstattung als das Motorola-Flaggschiff Atrix daher. In China wird es bereits unter dem Namen XT615 verkauft. Das Defy Mini soll Motorolas erfolgreiche Outdoor-Modellreihe Defy ergänzen, wobei sich der Namenszusatz "Mini" auf die Ausstattung und nicht auf die Größe bezieht.
Vor allem das Display hat Motorola beim Defy Mini gegenüber Defy und Defy+ abgespeckt: Im fast gleich großen Gehäuse misst es in der Diagonale nur 3,2 Zoll und löst mit nur 480 × 320 Bildpunkten auf. Defy und das Defy+ haben eines mit 3,7 Zoll und 854 × 480 Bildpunkten. Aber auch im Innern sieht es magerer aus: Der Prozessor taktet mit nur 600 MHz, als interner Speicher stehen nur 512 MByte zur Verfügung, den UMTS-Datenbeschleuniger HSUPA hat Motorola zum Defy weggelassen. Was bleibt, ist das wasserdichte und staubgeschützte Gehäuse sowie das kratzfeste Display: Ein Einsteiger-Outdoor-Handy also.
(Bild:Â Motorola)
Das Motoluxe ergänzt den Motorola-Produktkatalog eher unauffällig: Ein 4-Zoll-Display mit 840 × 480 Pixel, der 800-MHz-Prozessor und der Flashspeicher von 1 GByte sind höchstens Mittelklasse, und das von Motorola als besonders dünn beworbene Gehäuse ist mit 10 Millimetern knapp 3 Millimeter dicker als das vom Motorola Razr. Die 8 Megapixel Auflösung der Frontkamera versprechen an sich sehr gute Bilder, allerdings blieben vergleichbare Kameras in den Motorola-Modellen Atrix und Razr im c't-Test hinter den Erwartungen zurück.
Beide "Neuen" laufen mit dem nicht mehr aktuellen Android Gingerbread, das Defy Mini mit 2.3.6, das Motoluxe mit 2.3.7. Ob sie ein Update auf Android Ice Cream Sandwich bekommen werden, ist unbekannt. Erneut hat Motorola seine bei vielen Kunden ungeliebte Android-Oberfläche Motoblur überarbeitet: Sie heißt jetzt MotoSwitch und soll noch mehr die Aktivitäten vom Freundeskreis des Nutzers im Fokus haben.
Preise nannte Motorola bisher nicht, beide Smartphones sollen im Februar in Europa auf dem Markt kommen. Ausführliche Datenblätter vom Defy Mini und Motoluxe finden Sie in unser Handy-Galerie. (acb)
