Motorola baut Marktposition aus

Der US-Handyhersteller kann im dritten Geschäftsquartal mit 53,7 Millionen Geräten 39 Prozent mehr Handys verkaufen als im Vorjahresquartal.

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Von
  • Jürgen Kuri

Motorola bejubelt Rekordverkäufe seiner Handys: Insgesamt 53,7 Millionen Stück habe man im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs verkaufen können, das seien 39 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahrs und 3,6 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Damit habe man den Anteil am weltweiten Handy-Markt um 3,8 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent steigern können. Motorola ist hinter N0kia die weltweite Nummer 2 bei Handys.

Der Umsatz kletterte bei Motorola im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar. Firmenchef Ed Zander meinte, die Umsätze seien zwar insgesamt etwas geringer ausgefallen als erwartet, aber mit den Gewinnen sei man sehr zufrieden. Unter anderem entwickelten sich die Verkäufe für GSM-Mobilfunkinfrastruktur schlechter als geplant. Der Nettogewinn lag bei im dritten Quartal bei 968 Millionen US-Dollar (39 US-Cent pro Aktie) nach 1,75 Milliarden (69 US-Cent pro Aktie) im gleichen Vorjahresquartal; damals profitierte Motorola allerdings mit 32 Cents pro Aktie vom Verkauf von Nextel-Aktien.

Mit den Handys alleine erzielte Motorola einen Umsatz von 7,034 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 26 Prozent im Jahresvergleich. Der operative Gewinn lag hier bei 819 Millionen US-Dollar nach 593 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Der Umsatz mit Netzwerk-Equipment lag nahezu unverändert bei 2,779 Milliarden US-Dollar, der operative Gewinn sank von 465 auf 378 Millionen US-Dollar. Mit Produkten für Heimvernetzung und vernetzte Unterhaltungselektronik schließlich konnte Motorola 812 Millionen US-Dollar umsetzen, ein Plus von 9 Prozent, der operative Gewinn sank allerdings auch in diesem Bereich, und zwar von 39 auf 21 Millionen US-Dollar.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Motorola in US-Dollar

Quartal Umsatz Nettogewinn/
-verlust
1/00 8.450 Mio. 514 Mio.
2/00 8.800 Mio. 449 Mio.
3/00 9.493 Mio. 598 Mio.
4/00 10.060 Mio. 335 Mio.
1/01 7.752 Mio. -533 Mio.
2/01 7.500 Mio. -759 Mio.
3/01 7.410 Mio. -1.400 Mio.
4/01 7.320 Mio. -1.240 Mio.
1/02 6.181 Mio. -184 Mio.
2/02 6.700 Mio. -2.300 Mio.
3/02 6.370 Mio. 111 Mio.
4/02 7.546 Mio. 174 Mio.
1/03 6.043 Mio. 169 Mio.
2/03 6.163 Mio. 119 Mio.
3/03 6.830 Mio. 116 Mio.
4/03 8.023 Mio. 489 Mio.
1/04 8.561 Mio. 609 Mio.
2/04 8.700 Mio. -203 Mio.
3/04 8.624 Mio. 479 Mio.
4/04 8.840 Mio. 654 Mio.
1/05 8.160 Mio. (*) 692 Mio.
2/05 8.825 Mio. 933 Mio.
3/05 9.420 Mio. 1.750 Mio.
4/05 10.430 Mio. 1.202 Mio.
1/06 10.013 Mio. 686 Mio.
2/06 10.880 Mio. 1.380 Mio.
3/06 10.603 Mio. 968 Mio.

(*) Nach Abspaltung der Halbleiter-Sparte (jk)