Motorola kündigt neue Massenentlassungen an

Im Jahr 2002 möchte Motorola wieder schwarze Zahlen schreiben -- und damit dieses Ziel erreicht wird, verlieren weitere 9.400 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Jahr 2002 möchte Motorola wieder schwarze Zahlen schreiben -- und damit dieses Ziel erreicht wird, verlieren weitere 9.400 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Bereits bei der Vorstellung der tiefroten Geschäftszahlen für das dritte Quartal sprach Motorola davon, dass dieses Jahr noch einmal 7.000 Stellen wegfallen; insgesamt wird der Chip- und Handy-Konzern nun seit Dezember 2000 fast 43.000 Arbeitsplätze gestrichen haben.

Die neuen Entlassungen seien in einer Rezession in der Halbleiterindustrie begründet, wie man sie zuvor noch nicht gesehen habe, hieß es bei Motorola. Außerdem seien die Umsätze mit Basisstationen für Mobilfunknetze sowie mit Kabel-Modems und anderem Equipment für Breitband-Netze schwach gewesen.

Im vierten Quartal hofft der Konzern, dass die Umsätze sich auf dem Niveau des dritten Quartals bewegen oder, im besten Falle, um drei Prozent steigen -- dies entspräche immer noch den Erwartungen, die Motorola selbst bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt gab, als man zudem von einem Verlust von vier Cents pro Aktie für das vierte Quartal sprach. Für das erste Quartal des kommenden Geschäftsjahrs senkte Motorola allerdings die Prognosen: 11 bis 14 Cents Verlust pro Aktie sollen es werden, weit mehr als die drei Cents pro Aktie, die bislang von Analysten prognostiziert wurden. (jk)