Motorola steigert den Quartalsgewinn mehr als erwartet

In den vergangenen drei Monaten erreichte der Handy-Absatz des US-amerikanischen Unternehmens ein Rekordniveau.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • dpa
Der Telekommunikationskonzern Motorola hat im zweiten Quartal seine Ergebnisse stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Der Handy-Absatz erreichte ein Rekordniveau, wie Motorola gestern nach US-Börsenschluss bekannt gab. Im laufenden dritten Quartal will die Gesellschaft ihre Erlöse stärker erhöhen als Branchenexperten bisher gedacht hatten. Im abgelaufenen Jahresviertel schnellte der Umsatz um 29 Prozent auf den Rekordwert von 10,88 Milliarden US-Dollar (8,69 Milliarden Euro) und übertraf damit Analystenprognosen von 10,27 Milliarden Dollar.
Der Gewinn je Aktie kletterte gegenüber dem Vorjahr von 0,37 auf 0,55 Dollar. Experten hatten lediglich mit 0,31 Dollar pro Aktie gerechnet. Motorolas Überschuss wuchs im Berichtsquartal von 933 Millionen auf 1,38 Milliarden Dollar. Operativ steigerte der Telecomausrüster seinen Gewinn von 958 Millionen auf 1,52 Milliarden Dollar.
Der Handy-Absatz stieg im Jahresvergleich um 53 Prozent auf 51,9 Millionen Mobiltelefone. Motorola baute ihren Marktanteil im Jahresvergleich um 4,3 Prozentpunkte auf 22 Prozent aus, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Im laufenden dritten Quartal will Motorola 20 bis 23 Prozent mehr umsetzen als im Vorajahreszeitraum . Die Gesellschaft peilt Erlöse zwischen 10,9 und 11,1 Millionen Dollar an. Dieses Wachstum dürfte vor allem aus dem Geschäft mit mobilen Geräten kommen. Analysten gingen bisher lediglich von einem Anstieg auf 10,5 Milliarden Dollar aus.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Motorola in US-Dollar
Quartal Umsatz Nettogewinn/
-verlust
1/00 8.450 Mio. 514 Mio. 2/00 8.800 Mio. 449 Mio. 3/00 9.493 Mio. 598 Mio. 4/00 10.060 Mio. 335 Mio. 1/01 7.752 Mio. -533 Mio. 2/01 7.500 Mio. -759 Mio. 3/01 7.410 Mio. -1.400 Mio. 4/01 7.320 Mio. -1.240 Mio. 1/02 6.181 Mio. -184 Mio. 2/02 6.700 Mio. -2.300 Mio. 3/02 6.370 Mio. 111 Mio. 4/02 7.546 Mio. 174 Mio. 1/03 6.043 Mio. 169 Mio. 2/03 6.163 Mio. 119 Mio. 3/03 6.830 Mio. 116 Mio. 4/03 8.023 Mio. 489 Mio. 1/04 8.561 Mio. 609 Mio. 2/04 8.700 Mio. -203 Mio. 3/04 8.624 Mio. 479 Mio. 4/04 8.840 Mio. 654 Mio. 1/05 8.160 Mio. (*) 692 Mio. 2/05 8.825 Mio. 933 Mio. 3/05 9.420 Mio. 1.750 Mio. 4/05 10.430 Mio. 1.202 Mio. 1/06 10.013 Mio. 686 Mio. 2/06 10.880 Mio. 1.380 Mio.
(*) Nach Abspaltung der Halbleiter-Sparte
(dpa) /