Motorola stellt Handy-Fertigung in Singapur ein

Bis zum Ende des Jahres soll die Produktion im Industrial Park von Ang Mo Kio im Norden des Landes beendet werden. Betroffen von der Schließung sind rund 700 Motorola-Mitarbeiter.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Motorola-Zentrale in Singapur

Der US-amerikanische Mobilfunkkonzern Motorola gibt seine Handy-Fertigung in Singapur auf. Bis zum Ende des Jahres soll die Produktion im Industrial Park von Ang Mo Kio im Norden des Landes eingestellt werden. Betroffen von der Schließung sind rund 700 Mitarbeiter.

Das ebenfalls in Ang Mo Kio angesiedelte Asien-Pazifik-Hauptquartier des Konzerns soll jedoch ebenso weiter betrieben werden wie die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Die Entscheidungen stünden im Zusammenhang mit geplanten Kosteneinsparungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar, teilte das Unternehmen mit.

In der vergangenen Woche hatte Motorola bekannt gegeben, dass der Konzern im kommenden Jahr in zwei unabhängige Aktiengesellschaften (Handy-Sparte und Geschäftskundenbereich) aufgespalten wird. Das Handy-Geschäft, das nach rauschenden Erfolgen zuletzt in die Krise geraten war, hatte Motorola in die roten Zahlen gedrückt.

In Deutschland hatte sich Motorola bereits im vergangenen Jahr aus der Handy-Produktion zurückgezogen. In Flensburg, der bis dahin größten Niederlassung der Motorola GmbH, verloren rund 900 Beschäftige ihren Job, nachdem zunächst die Fertigung von UMTS-Handys nach Asien verlagert und dann die Sparte Logistik und Transport geschlossen wurde. (pmz)