Mozilla-Ableger bekommen neue Namen

Phoenix und Minotaur, die Browser- und E-Mail-Anwendungen, die künftig die entsprechenden Komponenten der Web-Suite Mozilla ersetzen sollen, finden ihre hoffentlich endgültigen Namen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Browser und der E-Mail-Client, die nach den Vorstellungen der Mozilla-Entwickler künftig die Komponenten der Mozilla-Suite ablösen sollen, bekommen neue Namen. So soll der Web-Browser Phoenix, gestartet als besonders schlanker Ableger der Mozilla-Suite zum Web-Surfen, künftig Firebird heißen. Der E-Mail-Client Minotaur, mit ähnlichen Zielen wie Phoenix als Mozilla-Ableger projektiert, bekommt den Namen Thunderbird.

Asa Dotzler, Mitglied des Mozilla-Teams, meint dazu lapidar, dass dies hoffentlich die juristischen Fragen um die Namen für ein Weilchen beende. Allerdings gibt es bereits ein Open-Source-Projekt namens Firebird, das eine relationale Datenbank entwickelt. Der Web-Browser Phoenix musste auf jeden Fall umbenannt werden, da der BIOS-Hersteller Phoenix Technologies sich wegen der Namensgleichheit beschwert hatte.

Anfang April erst hatten die Entwickler in einer neuen Roadmap vorgeschlagen, sich vom Konzept der einheitlichen Web-Suite abzuwenden. Der zu Grunde liegende Code war in der letzten Zeit verstärkt wegen ausufernder Komplexität in die Kritik geraten: Diese hätte zu Schwierigkeiten mit der Wartung und der Performance geführt. Als Konsequenz darauf wollen die Entwickler zwar die Gecko Rendering Engine (GRE) beibehalten, sich in der Anwendungsarchitektur von XPToolkit und der komplexen Suite hin zu einfacher zu handhabenden und leichter zu entwickelnden Einzelkomponenten entwickeln. Als Browser ist dabei der nun Firebird genannte Mozilla-Ableger Phoenix, als E-Mail-Client das Thunderbird getaufte Projekt Minotaur vorgesehen. Noch unter dem Namen Minotaur wurde vor wenigen Tagen erst ein erster Build des neuen E-Mail-Clients veröffentlicht. (jk)