Mozilla unterstützt Aufbau des Videokonferenzdienstes Meething

Das Start-up-Unternehmen ERA arbeitet an einem neuen Videokonferenzdienst. Dafür bekommt es von Mozilla nun Unterstützung.

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Mozilla unterstützt Videolösung Meething finanziell

(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

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Der Videokonferenzdienst Meething kommt fast ohne einen Server des Anbieters aus und verfolgt stattdessen einen Peer-to-Peer-Ansatz via WebRTC. Zudem ist es eine Open-Source-Entwicklung. Mozilla wird nun Kooperationspartner des zuständigen Start-ups ERA und nimmt die Entwicklung in sein Builders-Programm "Fix The Internet" auf.

Hinter dem dezentralen Ansatz steckt das Datenbanksystem GUN. An der Entwicklung von Meething ist laut ERA-Mitteilung auch der Open-Source- und Telekommunikationsdienstanbieter QXIP beteiligt. Ob und wann der Dienst tatsächlich aufgenommen werden kann, ist allerdings noch offen. In einer Finanzierungsrunde sollen nun 1,5 Millionen US-Dollar gesammelt worden sein. Der Code zu Meething ist auf GitHub verfügbar.

Einen ähnlichen Dienst gibt es bereits mit Nextcloud Talk, auch da sind Videokonferenzen Peer-to-Peer per WebRTC möglich. Nextclouds Server vermitteln die Teilnehmer höchstens. Anders ist es bei Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet. Bei mehreren Teilnehmern kann es allerdings problematisch werden, die Bandbreite reicht gegebenenfalls nicht aus.

Während des derzeit harten Konkurrenzkampfes der Videokonferenzanbieter hat auch Nextcloud gerade eine neue Version herausgebracht, die einige frische Funktionen mitbringt. Neben Anwendungsänderungen wie der Option, Sprecher im Bild auszuwählen oder Teilnehmer stumm zu schalten, hat Nextcloud auch das Backend unter Open-Source-Lizenz gestellt. Die Standardinstanz kann derzeit mit bis zu zehn Teilnehmern umgehen.

(emw)