Mu: Neuer Python-Editor für Einsteiger
Mit Mu soll die Python-Programmierung besonders einsteigerfreundlich werden. Jetzt steht Version 1.0 zum Download bereit.
- Helga Hansen
Einfach, aber textbasiert ist die neue Programmierumgebung Mu, die am Wochenende in Version 1.0 erschien. Damit soll der Einstieg in Python einfacher werden, ebenso wie der Umstieg von der grafischen Programmierung, die bei Mikrocontrollern derzeit immer beliebter wird.
Von Blöcken zum Text-Editor
So verfügt der Programm-Editor Mu 1.0 über vorprogrammierte Modi für den BBC micro:bit, Adafruits CircuitPython-Boards, den PyGame Zero und Python 3. Während der micro:bit-Modus gleich eine Funktion zum Flashen des Mikrocontrollers anbietet, bringt der Adafruit-Modus einen Button zum Auslesen der seriellen Schnittstelle mit.
Mu beherrscht außerdem Syntaxhervorhebung und automatisches Einrücken. Eingegebener Code wird mit einem Checker überprüft. Gibt es dennoch Probleme, stehen eine Debugging- und eine Hilfe-Funktion zur Verfügung.
Alle Möglichkeiten der Software werden auch in Tutorials erklärt, zahlreiche Bilder inklusive. Nur Profi-Funktionen sind nicht geplant. Stattdessen sollen die Nutzer später auf fortgeschrittene Editoren umsteigen.
Mu gibt es für Windows, macOS und Linux zum Herunterladen. Damit läuft das Programm auf dem Raspberry, wofür es explizit eine eigene Anleitung gibt. Außer in Englisch ist Mu bereits in verschiedene Sprachen wie Französisch und Japanisch übersetzt. Eine deutsche Version fehlt bisher, so Entwickler Nicholas Tollervey, weitere Übersetzungen seien aber ausdrücklich erwünscht.
Siehe dazu auch:
- Mu Editor bei heise Download
(hch)