Multimaterial-Filament: Kombination von Materialien und Farben

Entwickelt wurden Verfahren, verschiedene Thermoplaste in einem Filamentstrang zu vereinen. So werden dekorative und technische Eigenschaften kombiniert.

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(Bild: @CNCKitchen, YouTube)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

An sich begann alles, als der YouTuber Stefan vom CNC Kitchen Kanal alte 3 mm Filamente zu dem heutzutage gebräuchlicheren 1,75 mm Filament strecken wollte. Dieses Experiment entwickelte eine Eigendynamik und führte zu Multifarb-Filamenten hin zu Multimaterial-Filamenten mit neuen Eigenschaften.

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In seiner gewohnt lockeren Art, die aber immer genau und präzise erklärt, leitet uns Stefan von @CNCKitchen durch die Geschichte. Natürlich könnte man das 3 mm-Filament schreddern und wieder zu Filament extrudieren, aber würde es nicht auch funktionieren es in der Art des Recreator3D zu strecken? Nachdem diese Methode mit all ihren Problemen, die das sehr starre 3 mm-Filament verursachte, gemeistert war, entstand die nächste Idee.

Dual Color oder Dichromatisches Filament kombiniert zwei Farben in einem Strang; durch den laminaren Fluss in der Düse mischen sich die Farben nicht und der extrudierte Faden bleibt zweifarbig. In der Community gab es schon länger die Versuche, eine Filamentspirale mit Multicolor-Druckern selbst zu drucken. Das Problem ist hier aber die geringe Auflösung, die die Variationsmöglichkeiten pro 1,75 mm Strang arg einschränkt. Hat man aber gerade das Strecken von 3 mm Filament gemeistert und druckt nun einen 4 mm-Strang, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. So war Stefan in der Lage, in einem Filamentstrang sein Logo einzudrucken. Und tatsächlich, auch in den gedruckten Layern bleibt das Logo, obwohl etwas gestreckt, noch erkennbar. Eine interessante Methode, um Teile per „Wasserzeichen“ zu markieren?

(Bild: @CNCKitchen, YouTube)

Aber hier endet die Geschichte nicht. Mit der Kombination von PLA und einem TPU-Kern konnte ein Druckmaterial hergestellt werden, was bei den Tests für die CNCKitchen bekannt ist, fast alle anderen Materialien in der Schlagzähigkeit übertraf. Im Ergebnis eine interessante Entwicklung, die vielleicht wieder zu neuen Materien für den 3D-Druck führt.

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(caw)