Musikstreaming: Deezer erhöht die Abopreise

Der Musikstreaming-Dienst Deezer wird teurer: Das Standard-Abo kostet künftig 11 statt wie bisher 10 Euro. Dafür wird bessere Streaming-Qualität integriert.

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(Bild: Deezer)

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Der französische Musikstreamingdienst Deezer passt seine Abo-Preise an: Das Standard-Abonnement kostet ab dem 15. Februar 11 Euro statt wie bisher 10 Euro im Monat, die Kosten für das Familienabonnement steigen von 15 auf 17 Euro im Monat.

Allerdings integriert Deezer im Rahmen der Preiserhöhung das bisher separat für 5 Euro Aufpreis vermarktete HiFi-Streaming mit maximaler Auflösung von 16 Bit und Abtastrate von 44,1 kHz in die Standard-Abonnements. Wer also hochaufgelöste Musik bei Deezer hören möchte, kommt am Ende günstiger weg als bisher – nur hat man künftig eben keine Wahl mehr.

Bereits abgeschlossene Abonnements fasst Deezer nicht an. Wer also bisher 10 Euro gezahlt und ohne HiFi-Qualität gehört hat, wird keine Veränderung bemerken. Dasselbe gilt für Abonnentinnen und Abonnenten eines Deezer-Abos mit HiFi-Qualität. Für sie lohnt es sich, manuell zu wechseln. Das soll in den Einstellungen möglich sein, berichten Leser heise online.

Deezers Preisstrategie unterscheidet sich von den Konkurrenten Apple Music und Amazon Music: Beide Streaming-Dienste haben im vergangenen Jahr ebenfalls verlustfreie Klangqualität in ihre Standard-Abos integriert, dabei allerdings die Preise nicht angepasst. Außerdem wurden bereits laufende Abos in das günstigere Modell überführt.

Im Musikstreaming-Markt galt die 10-Euro-Grenze bislang stramm: So viel zahlt man bei Amazon Music, Apple Music, Spotify und Tidal als Einzelperson für ein Standard-Abonnement. Deezer ist der erste größere Dienst, der die Preise über diese Schranke erhöht.

Weiterhin kostenlos bleibt Deezer Free, eine werbebasierte Variante des Musikstreamingdienstes, die ohne Abonnement auskommt. Wie bei Spotify kann Musik bei Deezer Free allerdings nur in der Zufallswiedergabe abgespielt werden.

(dahe)