Mysteriöses "Drahtlosgerät" von Apple taucht bei Zulassungsbehörde auf

In Unterlagen der amerikanischen Federal Communications Commission ist eine Hardware entdeckt worden, die von Apple stammt, eine noch unbekannte Produktnummer aufweist und über zwei Funkmodule verfügen soll.

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Mysteriöses "Drahtlosgerät" von Apple taucht bei Zulassungsbehörde auf

Label der FCC, das dem Antrag beiliegt.

(Bild: FCC / via MacRumors)

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Apple plant offenbar die baldige Einführung eines neuen Drahtlosgerätes. Das geht aus technischen Informationen hervor, die bei der Kommunikationsbehörde United States Federal Communications Commission (FCC) aufgetaucht sind. Wie MacRumors meldet, beantragt Apple darin die Zulassung einer Hardware mit dem bislang unbekannten Modellcode A1846. Diese soll mindestens über ein Bluetooth-Modul sowie einen Nahbereichsfunkchip nach dem NFC-Standard verfügen.

Die Unterlagen enthalten weder genaue technische Zeichnungen noch Bilder des Geräts – die FCC erlaubt unter bestimmten Umständen deren Geheimhaltung, falls eine Firma Leaks verhindern will. Schon im September 2016 war bei der FCC ein Antrag auf Zulassung eines Drahtlosgeräts mit der Modellnummer A1844 aufgetaucht. Hier zeigte die Gestaltung des Labels leicht abgerundete Ecken und mindestens zwei verwendete Torx-Schrauben. Die Zeichnungen für Modellcode A1846 sind noch undeutlicher, hier gibt es nicht mal die Ecken zu sehen.

Laut FCC soll A1846 typischerweise mit 100 mA arbeiten, Peakbelastung sei 700 mA. Das Gerät ist für 5,5 bis 13,2 Volt zugelassen. Im September war spekuliert worden, dass es sich womöglich um eine neue Apple-TV-Variante handeln könnte – diese Hoffnungen hatten sich dann aber im Herbst zunächst zerschlagen. Wahrscheinlicher ist, dass Apple eine neue Variante seines NFC-Senders iBeacon plant. Das würde auch zu dem elektrischen Rating besser passen – und der Tatsache, dass weder A1844 noch A1846 über WLAN verfügen.

Mit der iBeacon-Technik können Nutzer seit iOS 7 durch Räume navigieren – beispielsweise Geschäfte oder Museen. Dabei lassen sich im Nahbereich Daten aufs iPhone senden beziehungsweise feststellen, ob interessante Produkte in der Umgebung sind. Um die Technik war es zuletzt wieder ruhig geworden. Mac & i hat sich vor zwei Jahren in einem ausführlichen Beitrag mit iBeacons beschäftigt. (bsc)