NEC kündigt Personalabbau an

Auch NEC begegnet der Konjunkturflaute durch Restrukturierung und Stellenabbau.

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Der Elektronik-Hersteller NEC reagiert mit einer Restrukturierung auf die weltweite Konjunkturflaute. Rund 4.000 Stellen sollen entfallen, davon etwa 2200 Werkverträge. NEC beabsichtigt unter anderem, seine Produktion in Schottland von monatlich 28.000 auf 15.000 200-mm-Wafer zu reduzieren und dort mehr als 600 Stellen zu streichen.

Im ersten Quartal 2001 war der Gewinn auf 7,5 Millionen Euro geschrumpft. Im Vorjahr hatte NEC noch 28,3 Millionen Euro einstreichen können. Um den Gewinn wieder zu steigern, beabsichtigt NEC neben dem Stellenabbau, seine Marktposition im Bereich mobiler und optischer Netzwerktechnik zu stärken sowie im Bereich der IP-Netzwerke kräftig zu wachsen.

Bei den Halbleiterprodukten setzt man künftig statt auf DRAM lieber auf hochintegrierte Logik-Chips. Man wolle zwar die bestehenden Zulieferverträge mit dem Joint-Venture Elpida noch erfüllen, doch bis etwa zum Jahre 2004 aus der Speicherproduktion komplett aussteigen. Dann werde man nur noch als Anteilseigner von Elpida im Speichergeschäft tätig sein.

Bereits ab Oktober beginnt die Umsetzung der Konsolidierungspläne. Drei japanische Werke in Fukuoka, Oita und Kumamoto werden zu NEC Semiconductors Kyushu zusammengeführt. Auch von den Werken Yamagata und Takahata wird nur eines übrig bleiben. Eine alte 150-mm-Wafer-Anlage in Sagamahira macht komplett zu, auch andere Fertigungsstraßen für diese Wafer sollen abgebaut werden. (ciw/c't) / (chk)