Nach Hagenuk-Übernahme schreibt Tiptel rote Zahlen

Die Übernahme des Kieler Kommunikationsspezialisten Hagenuk hat das Ratinger Unternehmen Tiptel 1998 tief in die roten Zahlen gedrückt.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Die Übernahme des Kieler Kommunikationsspezialisten Hagenuk hat das Ratinger Unternehmen Tiptel 1998 tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Konzernverlust habe bei 7,5 Millionen DM gelegen (1997: 1,5 Mio Gewinn), teilte das Unternehmen mit. Dagegen kletterte der Umsatz durch den Erwerb von Hagenuk um 176 Prozent auf 185 Millionen DM.

Die Integration von Hagenuk bleibe eine Hauptaufgabe, erklärte der Vorstandsvorsitzende Erhard Schäfer. Trotz gleich nach dem Kauf begonnener Neuausrichtung und Rationalisierung bei Hagenuk mußte man einen Verlust von 11,7 Millionen DM hinnehmen. Die Geschäftsleitung zeigt sich aber zuversichtlich, im Jahr 2000 den Umbau abschließen und die Wende erreichen zu können. Tiptel will in den kommenden Jahren seine Position in Deutschland stärken und die zunehmende Nachfrage nach ISDN-Anlagen aus dem europäischen Ausland bedienen.

Hagenuk geriet Ende 97 wegen seiner erfolglosen GSM-Telefone in die Bredouille und mußte diesen Geschäftsbereich aufgeben. Das Unternehmen hat sich nach der Übernahme durch Tiptel auf ISDN-Geräte mit Datenfunktion konzentriert. (dz)