Nach Paketflut von Sonos: Kunden dürfen mehrfach zugeschickte Geräte behalten

In den USA wurden in mehreren Fällen Bestellungen bei Sonos ungewollt vielfach geliefert. Betroffene können die Geräte aber behalten und müssen nicht zahlen.

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(Bild: Sonos)

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Audiohersteller Sonos hat in den Fällen der versehentlich mehrfach verschickten Bestellungen erklärt, dass Betroffene die überzähligen Geräte nicht zurückschicken und auch nicht bezahlen müssten. Man respektiere die Entscheidung betroffener Kunden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens dem Technik-Magazin The Verge.

In dieser Woche waren mehrere Berichte von Onlineshoppern in den USA bekannt geworden, denen bestellte Sonosprodukte unerwünscht vielfach geliefert wurden. Ein Kunde sprach gegenüber The Verge davon, dass er 5 Sonos-Geräte geordert und jedes davon sechsmal erhalten habe. Abgebucht wurde dabei in manchen Fällen wohl auch, als hätten die Kunden tatsächlich so viele Geräte bestellt. Sonos habe sich dann aber um Erstattung gekümmert. Hinter dem übereifrigen Versand stand dem Bericht zufolge ein Softwarefehler.

Sonos erhebt aber nicht nur aus Kulanz keinen Anspruch mehr auf Rücksendungen. In einer Auskunft der US-Verbraucherschutzbehörde Federal Trade Commission (FTC) heißt es, unbestellte Pakete dürfe man im Zweifelsfall auch dann behalten, wenn man nicht dafür gezahlt hat. "Sie müssen nie für Dinge zahlen, die Sie nicht bestellt haben", ist dort zu lesen. "Sie müssen unbestellte Waren auch nicht zurückschicken. Sie dürfen sie rechtlich gesehen als kostenloses Geschenk behalten."

Die Sonossprecherin betonte laut The Verge, dass man die Vorgaben FTC jederzeit vollständig erfülle. Laut The Verge hätte manche Supportmitarbeiter von Sonos zunächst versucht, Betroffene zu Retouren zu bewegen.

(axk)