"Sag mir wo": Zuckerberg willigt in Zweikampf mit Musk ein

Weil Meta an einer Twitter-Alternative arbeitet, stichelt Elon Musk seit Wochen gegen Mark Zuckerberg. Nun hat der eine Aufforderung zum Zweikampf angenommen.

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Ein Käfig für Käfigkämpfe

(Bild: Inked Pixels/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Nach wochenlangen Sticheleien haben die US-Milliardäre Mark Zuckerberg und Elon Musk offenbar einen Zweikampf verabredet, bei dem es auch ein wenig um die Zukunft von Twitter zu gehen scheint. Denn mit der Frage, ob die Plattform ihre Stellung als eines der wichtigsten sozialen Netzwerke behalten kann oder an einen Dienst der Facebook-Mutter Meta wird abgeben müssen, hat die Auseinandersetzung ihren Ausgang genommen. Meta arbeitet seit Monaten an einer Twitter-Alternative und Musk hatte sich auf seiner Plattform wiederholt über den Konkurrenten lustig gemacht. Am Mittwoch hat er getwittert, er sei bereit für einen Käfigkampf. Zuckerberg antwortete auf Instagram mit "Sag mir wo", und Musk hat bereits eine Arena in Las Vegas nachgereicht.

WTF

Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Gegenüber The Verge hat eine Sprecherin von Meta erklärt, "Die Geschichte spricht für sich selbst" und Zuckerbergs Bereitschaft damit wohl bestätigt. Musk wiederum wird ohnehin so ziemlich alles zugetraut. Der hat als Arena das "Vegas Octagon" genannt, einen achteckigen Käfig, in dem Mixed-Martial-Arts-Kämpfe der Ultimate Fighting Championship ausgetragen werden. Sollte es tatsächlich zu dem Zweikampf dort kommen, dürfte das Publikumsinteresse riesig und die Arena gar nicht groß genug sein. Sollte wirklich der aktuell zehntreichste Mensch der Erde gegen den reichsten kämpfen, dürfte das Interesse so ziemlich jedes Sportereignis toppen. Bereits jetzt wird diskutiert, wer wohl die besseren Chancen hat, der merklich größere Musk oder der viel trainiertere Zuckerberg.

Ihren Ausgang genommen hat die Angelegenheit damit aber mit Metas Arbeit an einer Twitter-Alternative. Seit Musk den Kurznachrichtendienst übernommen und dort für viel Chaos gesorgt hat, gibt es davon bereits mehrere. Mit Mastodon kommt aber selbst die mit Abstand größte bislang je nach Zählweise auf lediglich etwa auf 12 Millionen Accounts. Metas "Project 92" soll damit kompatibel sein, aber vor allem auf die immense Nutzerbasis von Instagram aufbauen. Die Frage, wie damit umgegangen werden soll, hat in den vergangenen Tagen nicht für heftige Debatten bei Mastodon und im Fediverse gesorgt, offenbar hält auch Musk den Dienst für einen möglichen Konkurrenten. Ob er deswegen wirklich gegen Zuckerberg kämpfen wird, bleibt aber abzuwarten.

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(mho)