Nächste Debian-Release verzögert sich wohl doch nicht

Die Entwickler haben sich entschieden, Änderungen durch den neuen Social Contract erst nach Erscheinen der Stable-Version von "Sarge" vorzunehmen.

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Sarge, der aktuelle "testing"-Kandidat für das demnächst erwartete neue stabile Debian GNU/Linux 3.1, wird sich nun wohl nicht verspäten. Im April hatte Debian Release Manager Anthony Towns noch darauf hingewiesen, dass mit dem neuen Social Contract größere Änderungen in Sarge nötig seien und es deshalb Verzögerungen geben werde. Nun wurde durch eine Abstimmung entschieden, dass die Änderungen nach Erscheinen der Stable-Versionen vorgenommen werden sollen. So könnte also eine Freigabe noch in diesem Jahr erfolgen.

Im April hatten die Debian-Entwickler einer Klarstellung im Debian Social Contract des Linux-Distributionsprojekts zugestimmt. Der erste Absatz legt jetzt fest, dass die Debian-Distribution ausschließlich aus freien Komponenten besteht -- bislang war von freier Software die Rede. Damit unterliegen nun auch Dokumentationen, Firmware, Grafiken und so weiter im Hauptzweig der Distribution (main) den Regeln der Debian Free Software Guidelines (DFSG). Diese verlangen unter anderem, dass Modifikationen und die Verbreitung veränderter Versionen erlaubt sein müssen. (anw)