Nächstes Apple-Display erstmals "smart"?

Nach der Idee, iPad und HomePod zu kombinieren, plant Apple nun offenbar größere Displays mit smarter Elektronik – basierend auf Apple Silicon.

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Apples Pro Display XDR.

Das Pro Display XDR kostet mindestens 5000 Euro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Schon jetzt steckt kluge Technik in Apple-Bildschirmen: Das 2022 erschienene Studio Display enthält ein A13-Bionic-SoC, das man aus dem iPhone 11 kennt. Der ARM-Chip sorgt unter anderem für die Webcam-Ansteuerung und die Kontrolle über die integrierten Lautsprecher. Auf dem mit wahrscheinlich 64 GByte Speicher ausgestatteten System läuft ein abgespecktes iOS, das Apple regelmäßig aktualisiert. Ausgehend von diesem Ansatz plant Apple nun einem Bericht zufolge erstmals "echte" smarte Displays. Diese könnten Inhalte auch dann zeigen, wenn ein angeschlossener Mac nicht aktiv ist.

Zuvor hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, Apple könne sein Tablet iPad mit einem druckvollen Lautsprecher, der sich vom HomePod ableitet, kombinieren – eine Art HomePod mit Schaufenster. Ein solches Gerät könnte etwa im Smart Home als Steuergerät eine Rolle spielen, Konkurrenten wie Google bieten solche Hardware bereits an. Die Gerüchte wurden in diesem Frühjahr erneut wiederholt, wenn auch in abgewandelter Form. Zwischenzeitlich hieß es, Apple könne Apple TV und HomePod in ein Gerät stecken.

Im Gegensatz zu den HomePod-Spekulationen hat Apple bei den Smart Displays jedoch bereits erste Hardware auf dem Markt – besagtes Studio Display mit Apple Silicon. Hier würde es im Prinzip reichen, die Plattform zu erweitern. Dass dies auch nachträglich geschieht, wäre zwar technisch wahrscheinlich möglich, es sieht aber eher danach aus, dass Apple die Funktionalität komplett neuen Geräten zuordnet.

So schreibt der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem letzten bezahlten Newsletter, er gehe davon aus, dass Apple an "mehreren Monitoren der nächsten Generation" arbeite. Darunter sei ein "Large-Screen-Panel mit einem iOS-Gerätechip" samt passendem Software-Stack. "Die Idee ist, dass der Bildschirm sowohl als Mac-Monitor als auch als Smart-Home-Display mit Energiesparmodus eingesetzt werden kann." Frühestens sei allerdings erst im kommenden Jahr mit der Vorstellung zu rechnen.

Gurman sagt nicht, ob es sich bei dem Gerät um den Nachfolger des Studio Displays oder des Pro Displays XDR handelt. Beide wären reif für eine Überarbeitung. Das Pro Display XDR ist aktuell nur für Profis gedacht. Der 32 Zoll große 6K-Screen mit Mini-LED-Technik kostet mindestens 5000 Euro, hat aber noch kein Apple-Silicon-SoC. Beim im Vergleich dazu "günstigen" Studio Display (ab 1507,37 €) wiederum ist das Panel relativ alt, es stammt noch aus dem iMac mit 27 Zoll.

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(bsc)