Navigations-System Galileo: Zwei weitere Satelliten im Orbit

Für das europäische Ortungssystem Galileo wurden zwei weitere Satelliten in die Erdumlaufbahn befördert. Nun soll die Leistungsfähigkeit des Systems demonstriert werden.

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Der dritte und vierte Satellit des europäischen Ortungssystems Galileo wurden am Wochenende in ihre Position in der Erdumlaufbahn gebracht. Das teilte die Europäische Weltraumagentur ESA am Samstag mit. Wie bereits beim Start der ersten beiden Satelliten wurde wieder eine russische Sojus-Trägerrakete des Typs Soyuz ST-B verwendet, die vom Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guayana) startete. Nach fast vier Stunden setzte sie die Satelliten in einer Höhe von 23.200 Kilometern aus.

Der Start der Sojus-Rakete in Kourou

(Bild: ESA–S. Corvaja, 2012)

Die einsatzbereiten Galileo-Satelliten werden nun eine Reihe von Test durchlaufen, bevor die beiden Kontrollzentren im bayrischen Oberpfaffenhoffen und Fucino (Italien) die Steuerung übernehmen. Bevor die nächsten Satelliten folgen, soll danach bereits die Leistungsfähigkeit von Galileo gezeigt werden. Bis Ende 2014 sollen dann insgesamt 18 Satelliten an ihre Position befördert werden, sodass Galileo eingeschränkt funktionieren kann. Volle Funktionstüchtigkeit erwarten die Verantwortlichen für 2018, wenn sich 30 Satelliten in der Umlaufbahn befinden. (mho)