Navigationsgeräte bleiben Bestseller
Die elektronischen Wegweiser haben sich zu Verkaufsschlagern entwickelt. Nach Einschätzung der Marktforscher von ABI Research wird der Absatz auch in den kommenden fünf Jahren jeweils mindestens 20 Prozent zulegen.
Insbesondere in Europa erfreuen sich elektronische Wegweiser wachsender Beliebtheit. Allein in Deutschland erlebten Navigationssysteme im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom: Die Verkaufszahlen kletterten um 200 Prozent auf über 2 Millionen Stück. Wenn es nach den Marktforschern von ABI Research geht, werden die "Navis" auch in den kommenden 5 Jahren ein deutlich zweistelliges Absatzwachstum erleben.
Von 2007 bis 2012 sollen die Verkaufszahlen im Gesamtmarkt für Navigationssysteme jährlich um 22,5 Prozent zulegen, prognostizieren die Analysten. Europa ist bereits heute der größte Absatzmarkt mit einem Anteil von 53 Prozent und soll diese Stellung auch in den kommenden Jahren behalten. Allerdings erwartet ABI Research in Asien eine höhere Wachstumsrate von 27 Prozent.
Bis Ende 2007 soll die Zahl der weltweit verkauften sogenannten Personal Navigation Devices (PNDs) – mobile Geräte für die elektronische Routenführung – auf 29 Millionen Stück klettern. Während Verbraucher in Europa und den USA PNDs bevorzugen, dominieren in Asien die fest im Fahrzeug integrierten Navigationssysteme. Nach Einschätzung von ABI Research ist dafür vor allem die größere Verbreitung von OEM-Herstellern auf dem japanischen Markt verantwortlich.
PNDs sollen aber auch wachsende Konkurrenz durch Smartphones und PDAs mit integrierter GPS-Funktion sowie durch die sogenannten Location-based Services erhalten, ist ABI-Analyst Wang Tao überzeugt. Bis 2012 wird der Anteil von GPS-Smartphones und -PDAs auf ein Viertel des Gesamtmarktes für Navigationssysteme klettern, prognostiziert er. (map)