Nerviges neues Safari-Design: Extension fixt Oberfläche

Unter Big Sur sind geöffnete Tabs kaum zu erkennen. Ein Entwickler hat sich nun erbarmt und merzt Apples Fehler aus.

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Welche Farbe hätten Sie denn gerne? So bleiben Tabs garantiert erkennbar.

(Bild: Entwickler)

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Ein freier Entwickler hat ein Problem behoben, das vielen Nutzer von Apples Standard-Browser unter macOS 11 sowie der Betaversion von macOS 12 seit Erscheinen von Safari 15 auf den Zeiger geht: Die Tatsache, dass man das aktuell geöffnete Tab kaum mehr sehen kann. Apple hatte mit dem Update massiv an der Benutzeroberfläche geschraubt, sie nach Ansicht vieler Kritiker aber verschlimmbessert. Developer Zhenyi Tan hat deshalb nun eine kostengünstige Safari-Erweiterung in den App Store gestellt, die damit aufräumt.

ActiveTab ist laut eigenen Aussagen von der Kritik des bekannten Apple-Bloggers John Gruber inspiriert, der in einem Artikel über die "Tragödie" der Safari-15-für-Mac-"Tabs" schrieb. Es gibt aktuell keine Möglichkeit, Safari wieder so einzustellen, dass man erkennt, welche Seite aktuell angezeigt wird – so schließt man Tabs, die man geöffnet haben will, schnell. Dies verstoße gegen die Design-Philosophie von Steve Jobs: "Design ist, wie eine Sache funktioniert."

ActiveTab erlaubt es nun, sich eine simple Linie anzeigen zu lassen, die das aktive Tab in Safari 15 markiert. Man kann aus acht Farben wählen und den so wiedergewonnenen Indikator zwischen einem und sieben Bildpunkten breit machen. Apple selbst hat das Problem augenscheinlich nicht erkannt. Zwar führte der Konzern im Rahmen des Betatests wieder die Möglichkeit ein, dass Safari nicht automatisch die Farbe der aktuell angezeigten Website annimmt – dies darf man nun abdrehen. Allerdings hat auch die aktuelle Beta von Safari 15.1 oder die parallel vertriebene Safari Technology Preview noch immer die problematischen Tabs.

ActiveTab hat mehrere Nachteile. So sollte man zunächst separate Tabs in den Layout-Einstellungen wählen und die Farben abdrehen, damit die Erweiterung wirklich wie gewünscht funktioniert. Zudem funktioniert sie laut Tan nicht verlässlich, wenn zu viele Tabs in der Tab-Leiste vorhanden sind, dass gescrollt werden muss. Weiterhin muss man für die Safari-Extension immerhin einmalig 2 Euro löhnen – verständlich angesichts der Programmierarbeit, doch für ein Problem, das Apple selbst fixen sollte, durchaus viel Geld. Und die Tab-Problematik ist nicht der einzige aktuelle Kritikpunkt an Safari 15.

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(bsc)