NetBSD optimiert Xen-Unterstützung

Das aktuelle NetBSD 3.0 kann nun auch als priviligierte dom0 unter der Virtualisierungslösung Xen agieren.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Seit längerem unterstützt das Unix-Derivat NetBSD den freien Xen-Hypervisor, mit dem sich mehrere Betriebssysteme parallel auf einem physikalischen System betreiben lassen. Im April integrierte der aktuelle stable-Zweig NetBSD 3.0 auch schon die Unterstützung für die so genannte unpriviligierte Gastdomäne domU von Xen 3.0. Wie Entwickler Manuel Bouyer auf der Projekt-Mailingliste port-xen bekantgab , ist das Betriebssystem nun auch als priviligierte Domain0 (dom0) zumindest auf Single-Prozessor-Systemen einsetzbar. Der Hypervisor selbst setzt direkt auf der Hardware auf. Die dom0 steuert als Hostsystem die Rechnerhardware an und verteilt die verfügbaren Resourcen über Gastsysteme, die domU.

Auch in Suns Community-Projekt OpenSolaris soll die Virtualisierungslösung bald Einzug halten. Mit der Aufnahme ihres Codes als Subarchitektur von i386/x86_64 streben die Xen-Entwickler derweil die Integration des Hypervisors in den offiziellen Linux-Kernel an. (akl)