Netbook-Preise drücken Gewinne der OEM-Hersteller

OEM-Hersteller wie Quanta und Compal müssen 2009 geringere Gewinne pro Notebook hinnehmen, um in dem von Netbooks mit ausgelösten Preiskampf mithalten zu können.

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Von
  • Florian Müssig

Wie der Branchendienst DigiTimes berichtet, werden die günstigen Mini-Notebooks der Netbook-Klasse auch nächstes Jahr die Preise im gesamten Notebook-Markt drücken. Es wird erwartet, dass die beiden großen Auftragsfertiger Quanta und Compal ihre Fertigungspreise um einen zweistelligen Dollar-Betrag pro Notebook reduzieren werden. Dies dürfte die Gewinne der beiden wie auch aller anderen OEM-Hersteller verringern, denn letztere müssen wohl nachziehen, um weiterhin Aufträge zu bekommen.

Trotz der derzeitigen Finanzkrise wollen die OEMs ihre Stückzahlen in 2009 weiter deutlich steigern. Quanta will 43 bis 44 Millionen Geräte verkaufen (+ 15 Prozent), Compal will 35 Millionen Notebooks fertigen. Wistron will 25 bis 28 Millionen Mobilrechner an den Mann bringen (+ 10 Prozent), Inventec 20 Millionen. Ein ordentlicher Anteil der Geräte dürften Netbooks sein: Acer erwartet, dass nächstes Jahr insgesamt 30 bis 35 Millionen Netbooks verkauft werden; Intel geht gar von 40 Millionen aus. (mue)