Netflix: Kostenfreier Zugang zu einem Viertel des Katalogs – in Kenia
Der US-Streamingdienst testen in Kenia ein neues Angebot. Mit einem Android-Gerät kann man damit nun kostenlos große Teile des Katalogs ansehen.
Netflix hat in Kenia einen kostenlosen Zugang zu Teilen des eigenen Streaming-Angebots eröffnet und will damit für den kostenpflichtigen Dienst werben. Das teilte der US-Streaminganbieter nun mit, ohne aber detailliert auszuführen, welche Teile des Katalogs damit angesehen werden können.
Das Angebot funktioniert aber nur mit Android-Smartphones, benötigt wird ansonsten lediglich eine E-Mail-Adresse. Interessierte müssen außerdem noch bestätigen, dass sie älter als 18 Jahre sind und sich ein Passwort einrichten. Bezahlinformationen müssen demnach – anders etwa als häufig bei kostenlosen Probeabos – nicht hinterlegt werden.
Ein Viertel des Katalogs kostenfrei
Als Beispiele für Inhalte, die in dem kostenlosen Angebot angesehen werden können, nennt Netflix die Serien Blood & Water, Bridgerton und Army of the Dead. Dem US-Branchenmagazin Variety zufolge ist insgesamt etwa ein Viertel des kostenpflichtigen Netflix-Katalogs aus Kenia enthalten. Bei Netflix hofft man, dass der kostenfreie Zugang als Werbung für den Rest des Streaming-Angebots dient und dass viele Leute später auf das komplette, kostenpflichtige Angebot wechseln. Anders als bei dem können einzelne Titel nicht für das Angucken ohne Internetverbindung auf das Android-Gerät heruntergeladen und auch nicht auf einen Fernseher gestreamt werden, ergänzt Variety noch.
Für Netflix ist der nun begonnene Test in Kenia nicht der erste Versuch, mit einem kostenfreien Zugang zu Inhalten für das kostenpflichtige Abonnement zu werben. In der Vergangenheit hatte der Dienst aber immer nur einzelne Inhalte und unter anderem Premierenfolgen von Serien kostenfrei ins Netz gestellt, wodurch Zuschauer und Zuschauerinnen sehr schnell auf die Bezahlschranke gestoßen waren. Eine Ausnahme waren Dokumentationen, die im Rahmen der Coronakrise auf Youtube verfügbar gemacht wurden. In Kenia will der Konzern nun herausfinden, ob der Zugriff auf einen deutlich größeren Teil des eigenen Katalogs ebenfalls als Werbung für das kostenpflichtige Abo taugt.
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(mho)