Netflix hat 300 Millionen Abonnenten – und will mehr Geld
Netflix hat im vergangenen Quartal über 19 Millionen neue Abonnenten gewonnen, ein Rekord. Zur Feier wurden in den USA Preiserhöhungen angekündigt.
(Bild: Shutterstock.com/MAXSHOT.PL)
Netflix hat Grund zur Freude: Im vergangenen Quartal hat der US-amerikanische Streaming-Dienst erstmals die Marke von 300 Millionen Nutzern geknackt. Möglich machte das ein Rekord-Zuwachs von 19 Millionen neuen Abonnenten, was dem Streaming-Dienst ebenfalls erhöhten Umsatz und Gewinn einbrachte. Die Abo-Preise will Netflix dennoch erneut anheben.
In den USA, Kanada, Argentinien und verlangt Netflix in Zukunft mehr Geld für alle Abo-Stufen. In den USA etwa steigt der Preis für das werbebasierte Abo von 7 auf 8 US-Dollar pro Monat, während das Standard-Abonnement von 15,50 US-Dollar auf 18 US-Dollar verteuert wird. Das Premium-Abo mit 4K-Auflösung kostet künftig 25 statt 23 US-Dollar.
Portugal noch immer gĂĽnstiger als Deutschland
Portugal ist das einzige europäische Land, für das Netflix aktuell Preiserhöhungen angekündigt hat. Die Vergleichbarkeit mit Deutschland ist trotz Euro-Währung schwierig, weil in Portugal aktuell keine werbebasierte Version von Netflix zur Verfügung steht. Stattdessen gibt es dort noch den Basis-Plan, der in Deutschland im vergangenen Jahr abgeschafft wurde. Er kostet künftig 9 statt 8 Euro im Monat.
Den Preis für das Standard-Abo hebt Netflix in Portugal von 12 auf 13 Euro im Monat an. In Deutschland kostet das Abonnement schon jetzt 14 Euro. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Premium-Abo: Der Preis wird in Portugal von 16 auf 18 Euro angehoben, in Deutschland zahlt man aktuell bereits 20 Euro.
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Aus den Zahlen lässt sich also nicht zwingend eine bevorstehende Preiserhöhung in Deutschland und Österreich ableiten – der Blick in die USA lässt trotzdem befürchten, dass Netflix bald auch in Zentraleuropa erneut an der Preisschraube drehen könnte. Zuletzt hat Netflix die Deutschland-Preise im vergangenen April erhöht.
Im abgelaufenen Quartal hat Netflix einen Gewinn von 1,87 Milliarden US-Dollar erzielt.
(dahe)
