Streaming-Dienst: Netflix verbessert Profiltransfer

Netflix ergänzt seine Profiltransfer-Funktion um eine wichtige Eigenschaft: Profile lassen sich nun auch in bereits bestehende Konten übertragen.

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(Bild: Bernardo Ramonfaur/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Netflix verbessert seine Funktion zum Profiltransfer: Künftig kann man seine Profile auch auf bereits bestehende Accounts transferieren, kündigt Netflix in einer auf den 11. Juli datierten Änderung in seinem Support-Dokument an. Bislang durfte man die extrahierten Profile lediglich auf neue Accounts übertragen.

Praktisch ist die neue Möglichkeit für alle, die etwa einen älteren Account reaktivieren möchten oder ihr Profil beim Konto des Mitbewohners einschleusen möchten. Die Funktion zum Profil-Export hatte Netflix im vergangenen Herbst vorgestellt, um sein strengeres Vorgehen gegen Account-Sharing vorzubereiten.

Das Feature ermöglicht es Nutzern von bislang geteilten Konten, ihre Profile auch in einem anderen Konto weiterzuverwenden. In den Profilen sind etwa Sehverlauf, Listen und Vorschläge gespeichert. Wer sein Profil mitnimmt, kann seine Serie also an der richtigen Stelle fortsetzen und behält seine angelegte Watchlist.

Netflix geht weltweit seit Mai verstärkt gegen das Teilen von Konten vor. Grundsätzlich dürfen bei Netflix nur Personen einen Account teilen, die einen gemeinsamen Wohnsitz haben. Getrennt lebende Familien, Freundesgruppen oder Menschen in Fernbeziehungen können sich damit keinen gemeinsamen Account mehr teilen.

Es gibt aber die Möglichkeit, bis zu zwei "Zusatzmitglieder" außerhalb des Haushalts gegen einen Aufpreis von jeweils 5 Euro im Monat dazuzubuchen. Zusatzmitglieder bekommen ihr eigenes Profil, Konto und Passwort. Sie müssen mit einigen Einschränkungen leben: So können Zusatzmitglieder Netflix über ihr Konto nur auf einem Gerät gleichzeitig nutzen und Titel nur auf jeweils ein Smartphone oder Tablet zur Offline-Nutzung herunterladen. Zusatzmitglieder können außerdem nur ein einziges Profil erstellen.

Laut Netflix haben bis zu 100 Millionen Haushalte den Account anderer Personen mitgenutzt – etwa ein Drittel der Gesamtnutzerschaft.

(dahe)