Netto: Discounter führt "Pick&Go" ohne Registrierung ein

Der Discounter Netto hat in Regensburg eine Filiale eröffnet, in der smarte Technik die Einkäufe erkennt.

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In diesem Regensburger Netto kann die Kundschaft ihr Geld an einer SB-Kasse loswerden, ohne vorher die Ware scannen oder wiegen zu müssen.​

In diesem Regensburger Netto kann die Kundschaft ihr Geld an einer SB-Kasse loswerden, ohne vorher die Ware scannen oder wiegen zu müssen.

(Bild: Netto)

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Der Discounter Netto hat in Regensburg eine Filiale eröffnet, in der die Kundschaft nach dem Prinzip "Pick&Go" einkaufen kann, ohne sich registrieren zu müssen. Dabei hilft Künstliche Intelligenz, schreibt Netto: "Nach dem Betreten der Filiale ordnet smarte Technologie in den Decken und Regalen die entnommenen Produkte den jeweiligen Kundinnen und Kunden zu und erstellt die individuellen Warenkörbe sowie Einkaufsbeträge in Echtzeit."

An zwei "Fast-Exit-Terminals" genannten SB-Kassen erscheint der Warenkorb und die zu zahlende Geldsumme auf dem Display. Die Kundschaft muss ihre Waren also nicht auf ein Kassenband legen oder scannen. Bezahlt wird per Karte, ApplePay, GooglePay oder mit der Netto-App. Eingesetzt wird hier Technik von Trigo Vision, die seit Mai 2021 auch die Supermarktkette Rewe in Köln testet – nur damals noch nicht unter KI rubriziert, wie es Netto nun macht. Netto-Konkurrent Aldi eröffnete eine mit Trigo-Vision-Technik ausgestattete Filiale im Sommer 2022 in Utrecht.

Hier wie auch im Fall Rewe wird versichert, dass die Technik keine biometrischen Daten oder Bewegungsprofile speichert. Alle Daten blieben anonym und würden nach dem Bezahlvorgang beim Verlassen der Filiale gelöscht.

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Eine zusammen mit Waagen-Spezialisten Mettler Toledo entwickelte Technik ermögliche, dass Obst- und Gemüseprodukte automatisch gewogen und direkt auf den Kassenbon übernommen werden, wenn sie entnommen werden. Preis und exaktes Gewicht der ausgewählten Artikel werden hierbei direkt im Digitaldisplay des jeweiligen Produktregals angezeigt.

Die Regensburger Netto-Filiale umfasst 800 m² und bietet knapp 5.000 Produkte aller Warengruppen, teilte der Discounter mit. Er nennt das Prinzip "autonomes Einkaufen", und zwar mit bargeldlosen Zahlmethoden ohne vorherige Registrierung oder Check-in und ohne Smartphone-Zwang. Darin unterscheidet sich die neue Filiale von jener mit der "Pick&Go"-Technik, die Netto Ende 2021 in München eröffnete. Neben den "Fast Exits" gibt es in der Regensburger Filiale auch noch die herkömmlichen Bedienkassen sowie Selbstbedienungskassen.

(anw)