Netzwerkspeicher für zu Hause: Einplatinenrechner Odroid HC-1

Günstige und leistungsstarke NAS- und Cluster-Lösungen verspricht der Hersteller Hardkernel mit der Einführung der neuen Modelle HC-1 und MC-1. Im Gegensatz zum Modell XU4 kommen die beiden ohne HDMI-Ausgang, USB-3-Ports und GPIO-Pins aus.

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Netzwerkspeicher für zu Hause: Odroid HC-1

(Bild: Hardkernel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Degraf

Der südkoreanische Hersteller Hardkernel mischt schon seit einiger Zeit auf dem Markt der Einplatinenrechner mit. Mit Modellen wie dem Odroid C2 oder XU4 ist Hardkernel seinem Konkurrenten Raspberry Pi stets auf den Fersen, konnte aber bislang nie dessen Verbreitung erreichen. Nun erweitert das Unternehmen die Palette seiner Einplatinenrechner um zwei weitere Modelle, die speziell für den NAS- beziehungsweise Cluster-Einsatz konzipiert sind.

Der Mini-PC HC-1 (Home Cloud One) basiert auf der leistungsstarken XU4-Plattform und beherbergt ebenfalls den Samsung Exynos 5422-Prozessor mit 8 Kernen: Je vier vom Typ Cortex-A15 für rechenintensive Operationen und vier leistungsschwächere Cortex-A7 mit weniger Energiebedarf. Diese Kombination soll Strom sparen, indem je nach Aufgabe die passenden Kerne beschäftigt werden. Als Arbeitsspeicher dienen 2 GByte DDR3-RAM. Als Boot-Medium kann eine Micro-SD-Karte genutzt werden. Im Gegensatz zum XU4 entfallen beim HC-1 allerdings Features wie HDMI-Ausgang, USB-3-Ports und GPIO-Pins.

Odroid HC1

(Bild: Hardkernel)

Auf dem stapelbaren Aluminium-Gehäuse findet die Platine des HC-1 und eine 2,5-Zoll SSD/HDD Platz. Gleichzeitig fungiert das Gehäuse als passiver Prozessor-Kühler. Das HC-1 kann ab sofort bei Hardkernel zum Preis von 49 US-Dollar bestellt werden.

Mit dem Modell MC-1 (My Cluster One) sollen skalierbare Cluster-Lösungen realisiert werden können. Da es nur für Rechenaufgaben konzipiert ist, wird bei diesem Modell auf eine SATA-Schnittstelle verzichtet. Im Unterschied zum HC-1 wird das MC-1 nur im Viererpack mit dazugehörigem USB-Lüfter erhältlich sein.

Odroid MC-1

(Bild: Hardkernel)

Das Paket soll in Kürze zum Preis von ca. 200 US-Dollar bei Hardkernel bestellt werden können. Einen genauen Release-Termin gibt es noch nicht, da momentan noch an einer passenden Cluster-Software-Lösung gearbeitet wird. Um das MC-1 samt Software praxisnah testen und anpassen zu können, will der Hersteller einige Exemplare Nutzern mit Kenntnissen in Cluster-Software zur Verfügung stellen. (ade)